Goch Sich wohlfühlen als Gast oder Patient

Goch · Gestern Abend hat die Stadt Kevelaer wieder Marketingpreise vergeben: für das Hotel am Bühnenhaus, die Gaststätte Prinzenhof und das Therapiezentrum Bol & Greuel. Wettens Hospiz wurde mit einem Ehrenpreis ausgezeichnet.

 Die Gaststätte Prinzenhof kennt wohl jeder Kevelaerer. Das Team wurde gestern mit dem Marketingpreis ausgezeichnet.

Die Gaststätte Prinzenhof kennt wohl jeder Kevelaerer. Das Team wurde gestern mit dem Marketingpreis ausgezeichnet.

Foto: Seybert, Gerhard (seyb)

Gestern Abend hat die Stadt Kevelaer wieder Marketingpreise vergeben: für das Hotel am Bühnenhaus, die Gaststätte Prinzenhof und das Therapiezentrum Bol & Greuel. Wettens Hospiz wurde mit einem Ehrenpreis ausgezeichnet.

Drei Marketingpreise und ein zusätzlicher Ehrenpreis: In Kevelaer hatten die Gäste gestern Abend wieder reichlich Anlass, den neuen Preisträgern zu gratulieren. Drei Personen vertraten geehrte Unternehmen, eine ganz wichtige soziale Einrichtung hat sich den Ehrenpreis verdient: der Hospiz-Verein Kevelaer, in dessen Haus in Wetten schwerstkranken Menschen eine würdige letzte Lebensphase ermöglicht wird und das Angehörige unterstützt und deutlich entlastet. Während Bernd Pool als Leiter des Stadtmarketing das Hospiz mit seiner Leiterin Birgitt Brünken und ihrem Team vorstellte, war es an Hans-Josef Bruns, dem neuen Wirtschaftsförderer, die Marketingpreisträger zu porträtieren. Kleine Filme und ein (zunächst) Verschweigen der Namen machten die Sache spannend.

Als der Wirtschaftsförderer erstmals die Preisträgerin im Stadthotel besucht habe, habe ihm sein Gefühl gesagt: Wenn ich schon nicht zuhause bin, dann ist dies hier ein Ort, wo ich gerne bleiben würde. Ein Ort der Wärme und Gastfreundschaft." Abgesehen von ihrer Herzlichkeit lobte Bruns an Jutta Rijkelijkhuizen insbesondere ihr Interesse an neuen Technologien. "Ein Hotelier muss heutzutage mit jederzeit abrufbaren Informationen seinen Zielgruppen gerecht werden und online entgegenkommen. Er muss nicht auf allen sozialen Plattformen vertreten sein, aber die neue Vernetzung verstehen, sie ernst nehmen und aktiv mit gestalten. Dies gelingt der Betreiberin des Stadthotels hervorragend." Gerade für Kevelaer seien Reisende und deren Übernachtungen schon immer extrem wichtig. Nicht nur Wallfahrer, auch Kurzurlauber kommen sehr gerne in die Marienstadt. "Dieses Potenzial und diese Riesen-Chance werden wir auch weiterhin für uns nutzen."

 Jutta Rijkelijkhuizen vom Stadthotel am Bühnenhaus ist Preisträgerin Nummer 2.

Jutta Rijkelijkhuizen vom Stadthotel am Bühnenhaus ist Preisträgerin Nummer 2.

Foto: Gerhard Seybert

Alle Kevelaerer Beherbergungsbetriebe zusammen erreichen pro Jahr rund 126 000 Übernachtungen mit 65 000 Gästen. "Das ist ein tolles Ergebnis, auf das wir alle zu recht stolz sein dürfen", so Bruns mit einem Dank an alle Hoteliers in der Stadt. Womit Bruns nicht nur die Inhaber von Hotels, sondern ebenso von Pensionen oder Ferienwohnungen meinte.

Ein Gastronom ganz anderer Art ist Peter Paliwoda. Die Gaststätte Prinzenhof kennt wohl jeder Kevelaerer - und viele Leute von auswärts ebenso. Auch Hans-Josef Bruns kannt die Kneipe schon aus seiner früheren beruflichen Tätigkeit im Vertrieb bei Diebels. "Deutsches Bier steht für Qualität, Brauchtum und Lebensfreude. Es gibt wohl bei uns keinen Markenartikel, der so emotionsgeladen ist wie Bier. Und hoch emotional geht es ja in der Gastronomie auch zu. Denken Sie nur mal an die Expertengespräche an der Theke etwa zum Fußball", führte Bruns schmunzelnd aus. Ein guter Gastwirt müsse insofern ein echter Allrounder sein und sich auf allen Gebieten einwenig auskennen - so wie Peter Paliwoda. Seine Mutter Hermine hat das Lokal berühmt gemacht. "Bei Mine" heißt es deshalb für Eingeweihte. Im Prinzenhof ein Bier zu trinken sei nach Meinung von Generationen Kevelaerern eine eigene Philosophie. Ein sehr gutes Beispiel der vielseitigen Gastronomie Kevelaers.

 Michael Bol und Mario Greuel vom Therapiezenrum Bol & Greuel wurden ausgezeichnet.

Michael Bol und Mario Greuel vom Therapiezenrum Bol & Greuel wurden ausgezeichnet.

Foto: Seybert, Gerhard (seyb)

Und dann ist da noch Preisträger Nummer 3, ein ganz anderes Unternehmen. Das mit "Wellness" anderer Art zu tun hat: Bol & Greuel, das Therapiezentrum an der Johannesstraße/Luxemburger Galerie. Ganz wörtlich machten die Physiotherapeuten die Kevelaerer "fit für die Zukunft". Michael Bol und Mario Greuel haben zuletzt mit kleinen Gewichtssäckchen, die ihre Rücken-Patienten auf dem Kopf tragen, für (auch mediale) Aufmerksamkeit gesorgt. Ein Niederländer und ein Deutscher, die gemeinsam mit ihrem großen Team zahlreiche Menschen wieder in Schwung bringen und das Älterwerden angenehmer machen, haben den Marketingpreis verdient, findet Bruns.

(RP)
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