Goch Serien-Einbrecher sollen sich selbst gefilmt haben

Goch · Kranenburg (Jan) Über einen Erfolg freute sich gestern die Polizei Kleve. Die Einbruchserie, die in der vergangenen Woche in der Gemeinde Kranenburg für Aufregung sorgte, wurde nämlich blitzschnell aufgeklärt. Bereits am vergangenen Mittwoch wurde ein 18-Jähriger festgenommen. Durch einen Zeugenhinweis, so Polizeisprecher Ingo Schwankweiler gestern auf Anfrage der RP, wurde der junge Mann überführt. Der 18-Jährige hat es bei der Polizei bereits zu einigen Nennungen in diversen Akten geschafft. „Er ist bei uns kein Unbekannter“, so die Polizei. Als Mittäter kommt ein 22-Jähriger in Frage, der in Nütterden zu Hause ist. Bei der Ergreifung dieses vermeintlichen Einbrechers war die Polizei noch nicht so erfolgreich. Nach ihm fahnden die Ermittler noch.

Mindestens fünf Einbrüche werden dem 18-Jährigen bereits Festgenommenen zur Last gelegt. Er hat bereits ein Teilgeständnis abgelegt. So soll er zusammen mit seinem Kumpanen in eine Gärtnerei sowie zwei Schankwirtschaften, alle auf der Klever Straße, eine Arztpraxis auf dem Elsendeich sowie in die Kranenburger Seniorenresidenz eingebrochen sein.

Nach RP-Informationen sollen die zwei „Nachwuchs-Einbrecher“ einige ihrer Straftaten im Bild festgehalten haben; vielleicht für ungemütliche Herbsttage vor dem Fernseher oder die Enkel. Per Handykamera sollen sie sich bei dem Einbruch in die Seniorenresidenz selbst gefilmt haben. Polizeipressesprecher Schankweiler dazu: „Davon wissen wir nichts. Diese Aufnahmen hätten wir aber auch gerne.“ Was die Polizei jedoch weiß, ist, dass bei den Einbrüchen nur geringe Geldbeträge und einige verwertbare Gegenstände erbeutet wurden. Auch nicht alltäglich dürfte sein, dass der 22-jährige Nütterdener, der inzwischen untergetaucht ist, in die Wirtschaft eingebrochen sein soll, die von seiner Mutter mitbetrieben wird. Hierzu wollte die Polizei ebenfalls keine Angaben machen.

(RP)
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