Goch See und Spielplatz Themen auf Baumesse
Goch · Auf der Baumesse in Rheinberg warb die Gocher Wirtschaftsförderung für Grundstücke im Bereich "Neu-See-Land". Abschnitte A und B seien zu 75 Prozent vergeben, Teil C gerät in den Blick. Familien mit Kindern besonders interessiert.
Für Gochs Wirtschaftsförderer Rüdiger Wenzel hat sich die Teilnahme an der Baumesse in Rheinberg gelohnt. Zwischen vielen Ständen, die Baumaterialien, Ausstattung für drinnen und draußen, Dekoration und Versicherungen bewarben, hatten er und Kollegin Anna Fischer ganz Grundlegendes zu bieten: Grundstücke, auf denen der Traum vom Eigenheim wahr werden kann. Im riesigen neuen Baugebiet "Neu-See-Land", dem Gelände der ehemaligen Reichswaldkaserne. "Es waren mehrere Leute an unserem Stand, die sehr interessiert waren und schon konkrete Vorstellungen hatten", freute sich Wenzel beim Besuch der Rheinischen Post. "Ein Ehepaar ist nach dem Gespräch mit uns gleich nach Goch gefahren, um sich vor Ort umzusehen."
Anna Fischer, die Kollegin des Wirtschaftsförderers, die sich schwerpunktmäßig um die Grundstücksvermarktung kümmert, zeigte den Gästen auf der Messe die Pläne und Animationen, die es von dem künftigen Gocher Stadtteil gibt. "Baugrundstücke für Kinder und ihre Familien" steht auf kleinen Malbüchern im Pixi-Format, mit denen sich der Nachwuchs während des Beratungsgesprächs beschäftigen sollte. Kinder im Mittelpunkt - eine schöne Vorstellung, die sich zumindest in der Planung des Spielplatzes wiederfindet. Er wird auf einer leichten Erhöhung angelegt, die zum Versickerungsgebiet hinter dem Überlauf des Sees gehört. Bekanntlich wird, wenn nach starken Regenfällen besonders viel Wasser in den See eingeleitet wird, dieses überschüssige Wasser auf eine unbebaute Fläche geleitet. Die ist im Normalfall eine Grünfläche und kann von Kindern ebenfalls zum Spielen und Toben genutzt werden. "Wie der Spielplatz ausgestattet wird, wissen wir noch nicht. Darum kümmert sich die Fachabteilung", sagt Fischer. Jedenfalls haben sich schon Häuslebauer mit kleinen Kindern ganz bewusst für Grundstücke nahe der Spielfläche entschieden. Im Garten sitzen und den Kleinen von Ferne zusehen - das ist für Eltern eine beruhigende Vorstellung.
Rüdiger Wenzel ist mit dem Fortschritt der Grundstücksverkäufe zufrieden, nachdem die Vermarktung ja recht zögerlich angelaufen war. "Eine Vorstellung zu verkaufen", wie es der Bürgermeister nannte, sei schwierig gewesen. Jetzt, wo an vielen Stellen Häuser entstehen, hätten die Leute ein konkreteres Bild von ihrem potenziellen künftigen Wohnumfeld. "In den Bauabschnitten A und B sind 75 Prozent der Grundstücke verkauft oder fix reserviert", sagt Wenzel. Für das Gebiet C werden Vormerkungen entgegengenommen. "Auch da haben wir schon 14 ernsthafte Interessenten", versichert Wenzel. Zum Glück hätten die Nachfragenden unterschiedliche Bedürfnisse. "Einige wollen den direkten Seeanschluss, einige möchten sich lieber in der zweiten Reihe niederlassen, wo es besonders ruhig ist", erfährt Wenzel bei den Gesprächen mit Bauwilligen. Der "unverbaubare Blick Richtung Pfalzdorf" habe es ebenfalls einigen Familien angetan.
Eher selten höre er übrigens von Eltern, die sich darum sorgen, dass ihre Kinder in den See fallen könnten. Der ist im Uferbereich ja fast überall sehr flach, und auf kleine Kinder müssen Mütter oder Väter ohnehin ständig aufpassen. Einen Zaun gibt es nur im Bereich des Überlaufs; technische Einrichtungen müssen besonders gesichert werden. Der See zieht Menschen an, das sei keine Frage. Immer mehr Gocher spazieren inzwischen nicht nur sonntags eine Runde um das künstliche Gewässer, gucken, wer wie baut und wie sich das Gelände entwickelt.
Noch in diesem Jahr soll der Spielplatz angelegt werden, auch mit dem Bau des Kreisverkehrs an der Pfalzdorfer Straße / Ecke Ostring wird in absehbarer Zeit gerechnet. Die Erschließungsstraße wird bis in den dritten Bauabschnitt fortgeführt. Dort - Richtung Emmericher Weg - sollen auch Reihenhäuser für den kleineren Geldbeutel gebaut werden können.