Goch Sechs Verletzte nach Unfall - 32-Jährige schwebt in Lebensgefahr

Goch · Klein-Lkw gerät auf dem "Tweestrom" in den Gegenverkehr und prallt auf Pkw. Unter den Verletzten, von denen fünf in Emmerich leben, sind zwei Kinder

 Um die lebensgefährlich verletzte 32-Jährige aus dem Fahrzeug-Wrack zu befreien, musste das Dach des Pkw abgeschnitten werden.

Um die lebensgefährlich verletzte 32-Jährige aus dem Fahrzeug-Wrack zu befreien, musste das Dach des Pkw abgeschnitten werden.

Foto: Schulmann

Sechs Verletzte - darunter eine 32 Jahre alte Emmericherin mit lebensgefährlichen Verletzungen. Das ist die schreckliche Bilanz eines Unfalls, der sich gestern gegen 13.50 Uhr auf der Straße "Tweestrom" in Kleve-Griethausen ereignet hat. Für die Rettungsarbeiten und zur Räumung der Unfallstelle musste die Polizei die Unfallstelle bis zum Abend für den Verkehr sperren. Ein Rettungshubschrauber, zwei Notarztwagen, zwei Rettungswagen, ein Krankentransportwagen, zwei Rüstwagen der Feuerwehr Kleve und Kellen sowie mehrere Einsatzfahrzeuge der Polizei waren an der Unfallstelle im Einsatz, da nach dem Unfall in der Leitstelle mehrere Notrufe von Augenzeugen eingegangen waren.

Zudem Unfall war es laut ersten Ermittlungen der Polizei gekommen, als ein 22-jähriger Mann aus Ulft/Niederlande mit seinem Opel Movano die Straße "Tweestrom" von der Emmericher Rheinbrücke in Richtung Kleve befuhr und hinter dem Kreisverkehr "Tweestrom/Postdeich" aus bisher ungeklärter Ursache auf gerader Strecke mit seinem Klein-Lkw nach links auf die Gegenfahrbahn geriet. Dort prallte der Opel mit dem grauen VW Passat einer 32-jährigen Frau aus Emmerich zusammen, die auf der Straße "Tweestrom" in Richtung Emmerich unterwegs war. Beide Fahrzeuge schleuderten anschließend jeweils aus den gefahrenen Fahrtrichtungen gesehen nach rechts von der Fahrbahn. Der Klein-Lkw blieb auf dem Radweg stehen, der VW Passat rutschte eine Böschung herunter.

Die 32-jährige Fahrerin des Passat war beim Eintreffen der Rettungskräfte eingeklemmt. Das Dach des Autos musste mit der Hydraulikschere von der Feuerwehr entfernt werden, um die 32-Jährige aus ihrem Pkw zu befreien. Sie wurde durch den Rettungshubschrauber mit schwersten Verletzungen in die Nimweger Radboud-Klinik geflogen. Ihre 28-jährige Beifahrerin aus Emmerich und deren auf den Rücksitzen angeschnallten sieben Monate und zwei Jahre alten Kinder brachten Sanitäter nach notärztlicher Behandlung am Unfallort mit einem Rettungswagen zur Behandlung ins Klever Krankenhaus. Mit den Kindern hatte auch der 28-jährige, in Emmerich wohnhafte Lebensgefährte der Beifahrerin auf dem Rücksitz gesessen. Der Mann erlitt schwere Verletzungen. Nach notärztlicher Behandlung am Unfallort brachte ihn der Rettungswagen zur stationären Behandlung ins Emmericher Krankenhaus. Der 22 Jahre alte Fahrer des Klein-Lkw erlitt leichte Verletzungen, die ambulant versorgt werden konnten.

Beide Fahrzeuge waren nach dem Unfall nicht mehr fahrbereit. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Kleve wurde ein Sachverständiger eingesetzt. Der Opferschutz der Kreispolizeibehörde Kleve übernahm die Betreuung der Unfallbeteiligten und die Benachrichtigung der Angehörigen.

(dido)
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