Schulstart 2019 Gut gerüstet für die Einschulung

GOCH · Beim Schulranzentag im Gocher Gymnasium wurde gezeigt, was zum Start für den Ernst des Lebens von Bedeutung ist. Stadt und Werbering luden künftige Erstklässler und deren Eltern ein.

 Probieren geht über Studieren: Das Team der Völckerschen Buchhandlung hatte viele Schulranzenmodelle mitgebracht.

Probieren geht über Studieren: Das Team der Völckerschen Buchhandlung hatte viele Schulranzenmodelle mitgebracht.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Ende August beginnt für die nächsten I-Dötzchen der Start in den Schulalltag. In Goch konnten sich Eltern und Kinder am Sonntag beim Schulranzentag auf die Einschulung vorbereiten. 13 Aussteller schlugen ihre Informationsstände im Gocher Gymnasium auf.

Das Informationsangebot reichte vom Sehtest bis zum Schulranzen. Großer Andrang herrschte im Pädagogischen Zentrum der Schule, etwa im Ausstellungsbereich der Völckerschen Buchhandlung. Das Team von der Gocher Steinstraße um Geschäftsführerin Barbara Völcker-Janßen hatte dutzende Schulranzenmodelle mitgebracht.

Da wurde emsig gestöbert und Probe getragen, und Kinder und Eltern waren nicht immer einer Meinung bei der Auswahl des ersten Schultornisters. Vermitteln konnte vielfach das Team der Völkerschen. „Die Eltern achten bei der Auswahl natürlich auf ganz andere Dinge, als die Kinder“, sagt Barbara Völcker-Janßen. Wichtigstes Kriterium für die angehenden I-Dötzchen: die Optik des neuen Tornisters. Den Eltern gehe es eher um Dinge wie Tragekomfort und gut sichtbare Reflektoren, so die Geschäftsführerin, die gut 20 Jahre Erfahrung im Handel mit Schulranzen hat.

Einige Trends hat sie in dieser Zeit erlebt – aktuell gehe die Nachfrage wieder etwas weg von der Rucksackform und hin zu eckigeren Modellen, welche mehr Raum für sperrige Mappen und Bücher bieten. „Das Wichtigste aber ist, dass der Tornister gut auf den Rücken passt. Nicht jeder Ranzen passt auf jeden Rücken“, so Völcker-Janßen. Deswegen sollte man den Tornister, der das Kind oft vier Jahre lang begleitet, vor dem Kauf immer anprobieren, so die Buchhändlerin.

Über logopädische Konzepte informierte Maria Thoneick, die eine Praxis am Gocher Peerensträßchen betreibt. Sie hilft Kindern im Idealfall schon vor der Einschulung bei der Sprachentwicklung. „Mit dem Eintritt in die Schule sollte die Sprachentwicklung möglichst abgeschlossen sein“, sagt Maria Thoneick.

Denn mit Beginn des Schulalltages würden Störungen zunehmend zum Hindernis für Kinder, so die Logopädin. „Das kann bis hin zum sozialen Rückzug des Kindes führen.“ Entwicklungsstörungen etwa oder Problemen bei der Artikulation sollte man deswegen frühzeitig entgegenwirken, indem bei Verdacht der Kinderarzt konsultiert wird. Dieser kann dann an einen Logopäden überweisen.

Die Gocher Zahnarztpraxis Esser informierte am Sonntag über Zahnreinigung und Vorsorge. Zahnärztin Pia Esser erklärte das Prohylaxeprogramm: „Gesetzlich versicherte Kinder haben darauf zweimal jährlich kostenfrei Anspruch. Die Zähne werden dann professionell gereinigt.“ Auch werden bei dem Programm Zähne und Zahnfleisch untersucht und eine Fluoridierung durchgeführt, um den Zahnschmelz zu schützen.

Der Schulranzentag fand zum 13. Mal statt und wurde von Stadtverwaltung und Gocher Werbering organisiert. Vom Kastell aus zog die Veranstaltung 2012 um ins Pädagogische Zentrum des Städtischen Gymnasiums.

Eine Fortsetzung im kommenden Jahr ist geplant.

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