Goch Schulbusse mit Anhänger nach Beinahe-Unfall verboten

Goch · Der Beinahe-Unfall eines Schulbusses mit Anhänger am Bahnübergang Hevelingstraße in Pfalzdorf hatte am Freitag erste offizielle Konsequenzen. "Die Bezirksregierung Düsseldorf hat heute um 12.01 Uhr per Fax mitgeteilt, dass der sogenannte Maxi-Train eines mit dem Transport von Schülern der Gesamtschule Mittelkreis beauftragten Unternehmens bis auf weiteres nicht mehr verwendet werden darf", berichtete Torsten Matenaers, Sprecher der Stadt Goch, gestern Nachmittag. "Grund ist laut Bezirksregierung, dass der eingesetzte Fahrer nach Ermittlungen der Polizei nicht die zwingend vorgeschriebene Schulung für das Fahrzeug erhalten hat."

 Am Bahnübergang an der Hevelingstraße blieb ein Schulbus samt Anhänger an den Schranken stecken.

Am Bahnübergang an der Hevelingstraße blieb ein Schulbus samt Anhänger an den Schranken stecken.

Foto: KLAUS-DIETER STADE

Dies war, so Matenaers weiter, dem Zweckverband Gesamtschule und dem mit der Beauftragung des Schülerspezialverkehrs betrauten Schulamt der Stadt Goch "nicht bekannt". Die Stadt Goch war bislang davon ausgegangen, dass das Unternehmen alle erforderlichen Sicherheitsvorschriften eingehalten hatte.

Dem ist aber wohl nicht so. Matenaers: "Das Schulamt hat daher entschieden, dass das Busunternehmen bis auf weiteres generell und ab sofort nicht mehr für den Schülerspezialverkehr eingesetzt wird. Ein anderes Busunternehmen wird die Fahrten zunächst übernehmen. Näheres teilt der Zweckverband Gesamtschule in der kommenden Woche mit."

Zur Erinnerung: Der Maxi-Train genannte Schulbus mit Anhänger war am 1. Oktober in einen Verkehrsunfall an einem Bahnübergang in Pfalzdorf verwickelt und kam gerade noch rechtzeitig vom Gleis, als der Niersexpress bereits herannahte. Er wurde bislang zum Schülertransport für eine Route der Gesamtschule Mittelkreis eingesetzt. War am Übergang bereits Rotlicht? Diese Frage ist offiziell noch nicht geklärt.

(tc)
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