Jubilare Schachklub Uedem zeichnet Routiniers aus

UEDEM · Der Höhepunkt der Hauptversammlung war die Überreichung des Ehrenbriefes für 60-jährige Mitgliedschaft im Schachbund NRW an gleichzeitig drei Vereinsmitglieder.

 Die Jubilare in Uedem (von links): Alois Tack, Jörg Baden und Herbert Cloosters.

Die Jubilare in Uedem (von links): Alois Tack, Jörg Baden und Herbert Cloosters.

(RP) Auch beim Uedemer Schachklub kehrt langsam Normalität ein. In den letzten zwölf Monaten bestimmte noch eine „Task-Force“ des Vereins das Geschehen. Diese Gruppe mit dem IT-Spezialisten Josef Schenk, mit Hans-Josef Arts und Sohn Stefan, Sven Gerrits und Lars Günther entwickelte unter großem Druck ein Konzept, mit dem man auch im Lockdown den Spielbetrieb aufrecht erhalten konnte. Die Idee an sich war einfach: Man verlagerte die Turniere, das Training von Senioren und Jugendlichen und die Konferenzen ins Internet. Jetzt nutzte die Vereinsführung die Chance, verließ die virtuelle Welt des Internets und lud zur etwas verspäteten Hauptversammlung ein.

Die 27 anwesenden Mitglieder kürten Johannes Janßen zum 35. Mal in Folge zum „Chef“. Auch bei den anderen Vorstandsposten wählte man die langjährigen Amtsinhaber: Sven Gerrits (2. Vorsitzender), Josef Schenk (Turnierleiter), Lars Günther (Jugendwart), Steven Molter (Kassenwart) und Heinz Aldenhoven (Pressewart).

Ein seltener Anlass führte zum Höhepunkt: die Überreichung des Ehrenbriefes für 60-jährige Mitgliedschaft im Schachbund NRW an gleichzeitig drei Vereinsmitglieder. Das sind sie: Jörg Baden, 81 Jahre alt, pensionierter Lehrer für Englisch und Geschichte, Initiator einer Schul-Schach-AG, die er jahrzehntelang leitete. Mit Radfahren, Lesen und Reisen verbringt er neben Schach seine Freizeit. Alois Tack, 78 Jahre, ebenfalls pensionierter Lehrer (Deutsch und Geschichte), jahrelanger Leiter von Schach-AGs an Gocher Grundschulen. Tack spielt – auch im gesetzteren Alter – als Ausgleich zum Schach gerne Volleyball. Herbert Cloosters, mit 72 Jahren der jüngste Jubilar, gelernter Jurist, reist gerne und beschäftigt sich intensiv mit Politik. Er spielte jahrzehntelang für zwei andere Vereine und hat erst vor drei Jahren zum Uedemer Klub gefunden. Er resümiert: „Der Schachklub Uedem ist für mich ,Familie’ im positiven Sinne. Dort fühle ich mich wohl, im Kreis von Gleichgesinnten. Ein Beleg für die Attraktivität des Uedemer Schachklubs ist die Tatsache, dass dem Verein mittlerweile fast 100 Mitglieder angehören. Für einen ,kleinen Landverein’ ist das unglaublich.“

(RP)
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