Aus dem Umweltausschuss Radverkehr soll in Goch neues Gewicht bekommen
Goch · Der Umwelt- und Verkehrsausschuss hat das Maßnahmenpaket beschlossen. Die Umsetzung liegt aber nicht ausschließlich in der Hand der Stadt Goch, weil es verschiedene Zuständigkeiten gibt.
Nachdem das Maßnahmenpaket bereits in einer öffentlichen Versammlung vorgestellt wurde und sich auch die Lokalpolitiker seit geraumer Zeit mit dem Entstehen und dem Ergebnis der Untersuchungen auseinandersetzen konnten, wurde es nun im Umwelt- und Verkehrsausschuss beschlossen. Das Büro VIA aus Köln hat das Radverkehrskonzept erstellt. Wegen der Corona-Pandemie und den Schwierigkeiten einer öffentlichen Beteiligung hat sich das Projekt in die Länge gezogen. Nun warten die Bürger gespannt auf die Umsetzung.
Wobei im Ausschuss einmal mehr drauf hingewiesen wurde, dass etliche Maßnahmenempfehlungen Bundes-, Landes- oder Kreisstraßen betreffen und deshalb mit den externen Straßenbaulastträgern abgestimmt werden müssen. Was nicht nur die Planung und Genehmigung betrifft, sondern nicht zuletzt die Kostenträgerschaft. Insofern liege die Umsetzung der vorgesehenen Schritte längst nicht ausschließlich in der Hand der Stadt Goch. Die Einzelmaßnahmen müssen priorisiert werden. Dabei wird insbesondere nach Verbesserungen geschaut, die kurzfristig möglich und relativ kostengünstig umsetzbar sind, Was innerhalb des Ringes machbar ist und vor allem der Sicherheit der Verkehrsteilnehmer dient, wird ebenfalls vorrangig betrachtet. Dabei spielt besonders die Schulwegeanbindung eine große Rolle. Aber auch außerhalb sollen Lücken im Radwegenetz geschlossen werden, die dann nicht nur für die Freizeit, sondern auch für den Alltagsverkehr Vorteile bringen, etwa für Radfahrten zur Arbeit oder zu Besorgungen.
Ein FDP-Antrag, am Ostring/Ecke Voßheider Straße eine Ampelkreuzung zu installieren, war ein weiteres Thema im Ausschuss. Es wird allerdings nicht einzeln geplant, sondern ist laut Verwaltung Bestandteil des Radverkehrskonzeptes. Es sei „als langfristige Maßnahme in mittlerer Priorität die Vollsignalisierung unter Berücksichtigung des Radverkehrs“ vorgesehen. Die Kosten dafür lägen bei rund 100.000 Euro.