Goch-Asperden Premiere für das Weinfest im Kloster

Goch-Asperden · Neun Winzer waren auf dem Graefenthal-Gelände drei Tage lang mit ihren Angeboten vom Riesling bis zum Eiswein vertreten. Kulinarische Köstlichkeiten, Live-Musik, eine Kinderecke und Workshops rundeten das Angebot ab.

 Prosit: Der Gocher Bäcker Joachim Reffeling (links) im Gespräch mit zwei Winzern.

Prosit: Der Gocher Bäcker Joachim Reffeling (links) im Gespräch mit zwei Winzern.

Foto: Gottfried Evers

Seine Premiere feierte im Kloster Graefenthal in Asperden das "Niederrheinische Weinfest", ein Ort, der sich sowohl nördlicher als auch westlicher als alle deutschen Weinanbaugebiete befindet. Trotz des eher durchwachsenen Wetters war es dank guter Organisation ein voller Erfolg. Von Riesling über Burgunder, Eiswein oder Bowle, Weinliebhabern, die das Kloster Graefenthal besucht haben, wurde jeder Wunsch erfüllt. Doch auch kulinarisch gab es einiges für die Gäste.

Ob Gegrilltes, Tapas, Kartoffelspezialitäten oder Flammkuchen, es war für jeden etwas dabei. Auch eine Hüpfburg mit Kinderecke für die jüngsten Gäste wurde geboten. Diese Angebote lockten Jung und Alt aus Goch und Umgebung an. Mit dem sogenannten Firmenabend startete das "Niederrheinische Weinfest". Hierzu konnten sich Firmen anmelden und bekamen dafür Live-Musik, einen Crashkurs "Wein für Quereinsteiger" sowie einen Workshop zu historischen Weinen geboten. Diesen und einen weiteren Workshop leitete Weinkenner und Liebhaber Heinz Maahs aus Nimwegen.

Trotz des ein oder anderen Schauers war die Stimmung ungebrochen gut. Die einzigartige Atmosphäre des Klosters im Dunkeln, mit all den Lichtern durch die Strahler des Gebäudes oder die eigens aufgehängten Lampions, war der Abend sowohl für Besucher, als auch für die neun Winzer verschiedener Anbaugebiete aus ganz Deutschland sowie den Niederlanden etwas ganz Besonderes. Dank guter Organisation wurden Tische und Bänke nach dem Regen schnell getrocknet, es gab jedoch auch Ausweichräume im Inneren des Klosters, so dass das Programm weiter problemlos stattfinden konnte.

Auch der nächste Tag, der nun offen für alle Weinliebhaber und Interessierten war, startete zunächst durchwachsen, bis gegen Abend der Himmel aufriss und das Wetter somit gleich noch mehr Gäste anlockte. Sehr zur Freude der Winzer, die aus den Anbaugebieten rund um die Mosel, Rheinhessen oder auch Groesbeek angereist waren, um ihre Weine zu präsentieren. So wie Rainer Heil aus Brauneberg an der Mosel, der veganen Wein anbietet. Wurden früher die Schwebstoffe aus Weinen oft mit tierischen Eiweißen gefiltert, so benutzt er für diesen Vorgang beispielsweise Tonerde, sodass er gänzlich auf tierische Produkte verzichten kann. Es wurde getanzt, verschiedene Weine ausprobiert oder die ganz besondere Atmosphäre einfach genossen.

Hierfür gab es Stehtische, rustikale Bänke oder gemütliche Sitzecken. Zusätzlich wurde auch noch ein buntes Rahmenprogramm mit Weinproben, Crashkursen zum Thema Wein oder auch zwei Workshops angeboten. Darüber hinaus konnte man an den Verkaufsständen stöbern und Weinkühler, Weinregale sowie sämtliches anderes Zubehör erwerben. Der Eintritt war frei. Als Höhepunkt ist zweifellos die große Weinprobe am zu bezeichnen, bei der alle neun Winzer ihre favorisierten Weine vorstellten. Dazu wurden den Besuchern Käse und Brot gereicht. Hierzu konnte man sich im Internet bereits vorab anmelden.

Insgesamt waren alle Winzer und auch die Veranstalter äußerst zufrieden. Im nächsten Jahr ist eine zweite Auflage geplant, die dann auch weiter ausgebaut werden soll. Hierfür befinden sich die Winzer mit den Veranstaltern im Gespräch. Die Besucher wird es sicherlich freuen und bestimmt auch den ein oder anderen neuen Gast anlocken.

(RP)
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