Goch Otto: Kampf fürs Hospital hat sich gelohnt

Goch · Die Zukunft des Wilhelm-Anton-Hospitals ist auf einem guten Weg: Hoch zufrieden zeigte sich Gochs Bürgermeister Karl-Heinz Otto gestern im RP-Gespräch nach einer großen Runde: Am Montagabend hatten sich die KKiKK-Geschäftsführer mit der Gocher Politik getroffen.

Goch: Otto: Kampf fürs Hospital hat sich gelohnt
Foto: STADE

Dabei gewesen seien alle Fraktionsvorsitzenden — abgesehen vom BFG: Fürs Bürgerforum war Fraktionsmitglied Jürgen Vennmanns dabei. Otto: "Wir sind sehr erfreut über die Planungen der KKiKK. Dr. Enders erklärte uns die medizinischen Hintergründe für den Beschluss, der inzwischen ja auch in Kleve akzeptiert wird. Die Klever machten deutlich, dass sie auf dem Bau eines neuen Bettenhauses bestehen. CDU-Fraktionsvorsitzender Karl-Heinz Bremer machte in unserem Gespräch deutlich, es wäre das Beste, wenn KKiKK nun mit der Umsetzung der Pläne in Goch auch zügig beginnt."

Also beginnt mit der Umsetzung des "Bauchzentrums" für Behandlungen und Operationen von der Speiseröhre bis zum anderen Ende des Speiseschlauchs. 40 Arbeitsplätze würden dadurch in Goch angesiedelt, habe Dr. Enders deutlich gemacht, berichtete Otto. "Und er hat auch betont, dass an dem Ergebnis der Verhandlungen nicht mehr gerüttelt wird." Nun sei es an den Patienten, mit den Füßen abzustimmen. "Dass das neue medizinische Angebot am zentralen Standort Goch eine hohe medizinische Qualität haben wird, steht ja außer Frage."

Schließlich sei das Konzept aus der Ärzteschaft selbst, sprich, aus der Praxis heraus entwickelt worden. "Dr. Angelika Mosch-Messerich und Prof. Dr. Volker Runde haben sich federführend dafür eingesetzt", betonte Otto. Und auch die Unterstützung von AOK-Chefin Barbara Nickesen sei mit entscheidend gewesen. "Nun hoffen wir alle hier im Rathaus, dass die Dinge so bewerkstelligt werden, wie sie angekündigt wurden. Ich bin da sehr optimistisch. Es war ein sehr harmonisches und aufschlussreiches Gespräch mit den KKiKK." Otto: Der Kampf habe sich gelohnt. Es sei mehr als hilfreich gewesen, dass sich die Gocher insgesamt so für ihr Krankenhaus ins Zeug gelegt hätten. Nachdem Otto, gezielt vor einem Wochenende und vor ihm ("inoffiziell") bekannt gewordenen Aufsichtsrats-Plänen gemeinsam mit den Chefs aller Ratsfraktionen zum Widerstand aufgefordert hatte, wurde ja bekanntlich eine regelrechte Lawine ausgelöst.

(RP)
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