Goch Offiziell: Bürgerhaus heißt Bürgerhaus

Goch · Beim Richtfest für das neue Gebäude wurde auch das Ergebnis der Abstimmung bekannt gegeben. Die meisten Bürger wollen den Namen, unter dem die Einrichtung in der Gemeinde ohnehin längst bekannt ist.

 Die Gäste machten sich einen Eindruck vom Stand der Arbeiten am Bürgerhaus.

Die Gäste machten sich einen Eindruck vom Stand der Arbeiten am Bürgerhaus.

Foto: Seybert

Die lange Geschichte des Bürgerhauses als Zentrum der Gemeinde ist so langsam dabei, ihr Ende zu finden. Ideen zu dem Projekt gehen schon bis ins Jahr 1988 zurück "und seit über 15 Jahren planen wir nun das Ganze", erklärte Bürgermeister Ulrich Francken beim Richt- und Baufest. "Ich freue mich, dass wir heute hier stehen können. Und nach dem Ende der Abstimmung hat das Gebäude jetzt auch seinen endgültigen Namen: 'Bürgerhaus Weeze'! Wenn alles gut geht, wird ab Freitag, 30. September, hier ein Festwochenende zur Einweihung stattfinden."

Auch die Homepage des Hauses ist nun bereits online. Dort können Interessierte einen Blick auf die Entwicklungs- und Bauphasen des Gebäudes werfen und sich bereits für kommende Termine vormerken lassen. "Auch wenn wir noch nicht wissen, wie hoch die Mietpreise sein werden", verriet Hans-Theo Krauhausen, Vorsitzender des Bürgerhausvereins, der aber wusste: "Was die Bauarbeiten angeht, sind wir absolut im Plan."

Die zahlreich anwesenden Gäste konnten beim Richtfest einen guten Blick auf die bereits bestehenden Räumlichkeiten werfen. Neben einem aufgehängten Bauplan standen etliche Bürgerhaus-Vereinsmitglieder und Mitarbeiter der Stadt parat, um weitere Informationen zu geben über den dreifach teilbaren Saal, das Foyer, die verschiedenen separaten Küchen und Umkleiden, bis hin zu den Büro-, Regie- und Requisitenräumen.

"Viele Leute wünschten sich nämlich so ein Baufest, da hier bei der Baustelle ja auch nicht jeder Zutritt, oder die Fähigkeit hat, einen Bauplan bis ins Detail genau zu lesen", so Hans-Theo Krauhausen. "Wenn man jetzt hier durchläuft, ist es auch viel einfacher, sich den Ort so vorzustellen, wie er später mal aussehen soll."

Anwesend war auch der Architekt des neuen Weezer Anziehungspunktes, Professor Christoph Parade. Er meinte, "dass nun die Stunde des Abschieds gekommen ist, für die Männer, die im Dreck gearbeitet haben, und nun die Stunde des Anfangs für den Innenausbau ansteht." Sein Ziel ist es, "hier ein Bauwerk zu schaffen, das zwar ein Zeichen setzt, aber gleichzeitig nicht seine Umgebung bestimmt, sondern sich in diese einfügt und viel Aufenthaltsqualität bietet".

Richtmeister Michael Büssers weihte das Gebäude schließlich mit einem fein gereimten Richtspruch ein, dessen erster Absatz bereits allen Beteiligten aus dem Herzen sprach: "Wohlgebaut nach kühnem Plan, den ein Meister klug ersann, den mit Können und mit Wagen, auch mit Müh' und manchen Plagen, unser Handwerk dann vollendet, steht die Halle jetzt beendet."

Im weiteren Verlauf dankte Michael Büssers noch dem "Meister, der Gesellenschar, des Lehrlings auch, der tätig war" bevor er abschloss mit den Worten: "Zerschelle, Glas, am Grunde, die Halle ist geweiht zur Stunde!"

(RP)
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