Goch Neues Fahrzeug für Gocher Feuerwehr

Goch · Rund 340.000 Euro hat der "HLF 20 Rosenbauer AT" gekostet. Der große Wassertank des Fahrzeugs macht unabhängig von Hydranten und das akkubetriebene Rettungssystem sorgt für deutlich mehr Flexibilität am Einsatzort.

 Nach der Festrede überreichte Bürgermeister Karl-Heinz Otto (blaues Hemd) den Schlüssel des neuen Einsatzfahrzeugs an Stadtbrandinspektor Georg Binn (rechts).

Nach der Festrede überreichte Bürgermeister Karl-Heinz Otto (blaues Hemd) den Schlüssel des neuen Einsatzfahrzeugs an Stadtbrandinspektor Georg Binn (rechts).

Foto: GOTTFRIED EVERS

Bürgermeister Karl-Heinz Otto und Feuerwehrchef Georg Binn haben ein neues Hilfeleistungslöschfahrzeug (HLF) für die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Goch offiziell in Dienst gestellt. Das "HLF 20 Rosenbauer AT" löst ein 20 Jahre altes Vorgängerfahrzeug ab und ist bei den Löschzügen Stadtmitte an der Hauptfeuerwache stationiert. Der Einsatzbereich des neuen Fahrzeuges ist umfassend, Löscheinsätze und technische Hilfeleistungen sind damit auf dem neuesten Stand der Technik.

"Die Ausstattung wurde speziell an die Bedürfnisse der Feuerwehr Goch angepasst", freute sich Stadtbrandinspektor Georg Binn. Sämtliche Einbauten in den Geräteräumen sind variabel und somit für eventuelle künftige Erfordernisse auch nachträglich änderbar. Das HLF hat eine hervorragende Verarbeitungsqualität und hierdurch eine besonders lange Lebensdauer. Das Fahrgestell lieferte MAN, den Aufbau hat Rosenbauer hergestellt. Die Anschaffungskosten für das HLF 20 liegen bei knapp 340.000 Euro.

Mit seinem 2400 Liter fassenden Wassertank ist das HLF für den ersten Löschangriff unabhängig von zum Beispiel Hydranten oder sonstigen Wasserquellen. Für die technische Hilfeleistung verfügt das Fahrzeug über ein hochmodernes akkubetriebenes Rettungssystem: Schere und Spreizer, unverzichtbar und wichtigste Arbeitsgeräte um eingeklemmte Personen aus Fahrzeugwracks zu befreien, hängen bei dem HLF nicht mehr an Kabeln sondern werden mit Hochleistungsakkus betrieben. Das macht sie mobiler und deutlich effektiver einsetzbar.

Das HLF verfügt über eine innovative LED-Beleuchtungstechnik. Die Einsatzstellenausleuchtung über einen um alle Achsen schwenkbaren Lichtmast ist deutlich lichtstärker als bisher, LED-beleuchtet ist auch der Mannschaftsraum für die Einsatzkräfte. Eine Sicherheitsdrehtreppe ermöglicht der Mannschaft einen schnellen und sicheren Ein- und Ausstieg, selbst mit schwerem Atemschutz.

Insgesamt 9 Personen kann das HLF transportieren, vier Einsatzkräfte können noch während der Fahrt ihre Atemschutzgeräte anlegen und so schon bei Eintreffen am Brandort ohne Verzögerung arbeiten.

Mit der Anschaffung des Hilfeleistungslöschfahrzeuges setzt die Stadt Goch ihre kontinuierlichen Investitionen in die Ausstattung der Freiwilligen Feuerwehr fort.

Erst im vergangenen Jahr war das letzte Neufahrzeug (ein Mehrzweckfahrzeug für den Löschzug Pfalzdorf) übergeben worden. Dadurch sind mittlerweile über die Hälfte der insgesamt 23 Fahrzeuge der Feuerwehr Goch nach dem Jahr 2000 gebaut worden.

"Eine Investition in die Feuerwehr ist eine Investition in die Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger. Es ist für uns sehr wichtig, dass unsere Einsatzkräfte bestmöglich ausgerüstet sind, um ihrer oft gefährlichen Arbeit effektiv nachkommen zu können" sagte Bürgermeister Karl-Heinz Otto.

(RP)
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