Goch Neue Geschäfte für Kalkar

Goch · Die Politik begrüßt die Pläne des Investors für das NHG-Gelände. Großflächige Einzelhandelsbetriebe sollen angesiedelt werden. Sortimentsliste soll Konkurrenz zur City verhindern. Werbering wartet auf Vorschläge.

kalkar Die Kalkarer Politik hat jetzt endgültig den Weg geebnet, damit auf dem NHG-Gelände am Kreisverkehr an der Gocher Straße und Bahnhofstraße großflächige Einzelhandelsnutzungen möglich sind. Die Fraktionen haben deshalb einstimmig im Bauausschuss beschlossen, das Verfahren zur Änderung des Planungsrechts in diesem Gebiet in Gang zu setzen. Flächennutzungs- und Bebauungsplan sollen nach der Anhörung anderer Behörden und der Bürger geändert werden.

In der Schnittstelle zwischen Kalkar und Altkalkar dürfe keine Brache entstehen, wenn die NHG Mitte nächsten Jahres schließen werde, warnte CDU-Fraktionsvorsitzender Dr. Günther J. Bergmann. Er erntete dafür im Ausschuss Zustimmung bei den anderen Fraktionen. Bergmann bedauerte das Ende des Unternehmens und setzt mit der neuen Bebauung darauf, dass die insgesamt 13 wegfallenden Arbeitsplätze bei der der Niederrheinischen Holzgesellschaft (NHG) ersetzt werden.

„Durchdachte Planung“

Der Fraktionschef zeigte sich optimistisch, dass der Investor für das NHG-Gelände eine „durchdachte Planung“ vorlegen wird. Darin sollten die Ideen des neuen Einzelhandelskonzepts für die Stadt einfließen, erklärte der CDU-Politiker.

Ein Investor habe bereits im Rathaus einen Antrag auf Änderung des Bebauungsplanes eingereicht, um zum Teil großflächige Einzelhandelsbetriebe zu eröffnen. Der Projektentwickler habe in seinem Schreiben ausdrücklich darauf verwiesen, dass die Ergebnisse des Gutachtens berücksichtigt werden sollten, so Stadtoberrat Frank Sundermann. Die Verwaltung begrüßt die Pläne. Durch die Entwicklung und Stärkung der Bahnhofstraße als zentralen Versorgungsbereich werde das wohnortnahe Angebot mit Gütern des täglichen Bedarfs verbessert. Entscheidend sei weiterhin, dass eine stärkere Kaufkraftbindung der einheimischen Bevölkerung erfolge. Eine ortsspezifische Sortimentsliste für den Standort könne im Bebauungsplan festgelegt werden, so das Rathaus. Eine Konkurrenz zum Angebot im Stadtkern solle dabei nicht entstehen.

Pläne vorlegen

Noch keine Stellungnahme zu dem Vorhaben gab gestern der Werbering „Kalkar aKtiv“ ab. Der stellvertretende Vorsitzende Han Groot Obbink sagte gegenüber der RP, die Geschäftsleute wollen erst einmal Pläne sehen, was auf dem NHG-Gelände entstehen soll.

Danach werde der Werbering über die Ideen des Projektentwicklers diskutieren und ein Urteil abgeben.

(RP)
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