Gustav-Adolf-Schule Gocher Schüler stellen sich nach Brand wieder auf Schule ein

GOCH · Kurz vor Weihnachten brannte es in der Gustav-Adolf-Schule. Seitdem fehlte ein zweiter Fluchtweg. Mit Maske geht es Montag zurück zum Unterricht.

 Ein Feuerwehreinsatz war kurz vor den Weihnachtsferien an der Gocher Gustav-Adolf-Schule nötig. Niemand wurde ernsthaft verletzt.

Ein Feuerwehreinsatz war kurz vor den Weihnachtsferien an der Gocher Gustav-Adolf-Schule nötig. Niemand wurde ernsthaft verletzt.

Foto: Feuerwehr Goch

  (nik) Das Ergebnis der Freimessung für die Luftbelastung wird erst am Montag erwartet. Ansonsten seien alle notwendigen Arbeiten erledigt, um die Gustav-Adolf-Schule nach dem Brand wieder zu öffnen, teilt die Stadtverwaltung Goch mit. Das betroffene Treppenhaus musste gereinigt werden, zudem waren Arbeiten an der Elektroinstallation notwendig. Ein Statiker habe bestätigt, dass das Treppenhaus wieder normal genutzt werden kann.

 Norbert Arntz, der Rektor der Gocher Hauptschule, hatte  auch auf der Homepage der Schule  angekündigt, dass es ab Montag wieder Präsenzunterricht  geben wird. Bekanntlich war am 15. Dezember im Keller der  Hauptschule ein Brand ausgebrochen. Weil das Treppenhaus betroffen war, fehlte der zweite Fluchtweg – das darf bei öffentlichen Gebäuden nicht sein. Für die Kinder und Jugendlichen bedeutete dies nicht verfrühte Ferien, sondern Distanzunterricht mit Hilfe digitaler Medien – was seit Corona ja eingeübt ist.

„Wegen des noch vorhandenen Brandgeruchs zum Schulbeginn bitte eine FFP-2-Maske mitbringen“, steht auf der Homepage der Schule. Sie muss zunächst noch im Treppenhaus getragen werden. Im RP-Gespräch ergänzt Norbert Arntz, die Brandsanierer seien am Freitag mit ihrer Arbeit fertig geworden. „Parallel laufen noch einige Elektroarbeiten, die den Schulbetrieb aber wohl nicht behindern werden.“ Später müssten noch Wände neu verputzt und gestrichen werden. 

In seinem Elternbrief kurz nach dem Brand hatte Arntz umfassend über die Situation informiert und nicht zuletzt die Schüler gelobt, die „den Ernst der Lage erkannt und sich sehr diszipliniert verhalten“ hätten. Auch den „umsichtig handelnden Lehrern“ dankte der Schulleiter. Die Evakuierung sei nach Aussage der Feuerwehr-Einsatzleitung vorbildlich gelaufen.

Am wichtigsten ist natürlich, dass niemand größeren Schaden an seiner Gesundheit genommen hat: Die drei Schüler, die wegen Atembeschwerden sicherheitshalber ins Krankenhaus gebracht worden waren, konnten schnell wieder nach Hause entlassen werden. Dort warteten auf alle erst Moodle-Aufgaben und dann die Ferien.

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