Aktion in Weeze Alle wollen in den Schlamm

Weeze · Das Extrem-Hindernis­rennen am Airport Weeze meldet einen neuen Rekord: Bislang sind bereits 25.000 Läufer angemeldet.

 Ganz Mutige stecken auch schon mal bis zum Hals ganz tief im Schlamm.

Ganz Mutige stecken auch schon mal bis zum Hals ganz tief im Schlamm.

Foto: Mus Masters/Mud Masters

Unglaublich. Offenbar wollen immer mehr Sportler rein in den Matsch: „Die Teilnehmerzahlen sind überwältigend“, staunt selbst André Skwortsow, der einst die Idee zu dem verrückten Rennen hatte und das Mud Masters organisiert. „Wir können im Mai über 25.000 Teilnehmer bei den Mud Masters am Airport Weeze begrüßen, das gab es noch nie.“

Damit ist die Teilnehmerzahl bei dem Hindernislauf noch einmal deutlich gesteigert worden. Bei der Premiere vor einigen Jahren hatte man mit 5000 Teilnehmern angefangen, 2018 waren bereits 20.000 Extremsportler am Start, jetzt ist auch diese Zahl wieder deutlich übertroffen worden.

Gleich an zwei Wochenenden (11./12. und 18./19. Mai) werden Tausende auf verschiedenen Distanzen von sechs bis 42 Kilometer an den Start gehen. Die Sportler haben die Wahl zwischen sechs, zwölf oder 18 Kilometer. Wer es ganz extrem will, kann sogar die Marathondistanz von 42 Kilometern auf dem Schlammparcours in Angriff nehmen.

Und wegen der Riesenresonanz wird es erstmals auch im September ein Hindernis-Spektakel geben. Am 28. und 29. September wird eine weitere Schlammschlacht auf dem ehemaligen Militärflughafen über die Bühne gehen. Diese Teilnehmer sind dann in den 25.000 noch gar nicht enthalten, es ist also gut möglich, dass in diesem Jahr sogar die 30.000 Teilnehmergrenze gesprengt wird.

„Mud Masters zielt auf die breite Masse, das macht den Erfolg aus“, meint Julian Binn von der Firma Mediamixx, die die Pressearbeit für Mud Masters macht. „Es geht in erster Linie nicht um eine gute Zeit, sondern um das Gemeinschaftserlebnis, den Teamgeist.“ Dazu passt, dass sich ein neues Hindernis vor allem an die Teams richtet. Beim „Capzise“ müssen sich die Sportler gegenseitig über einen rotierenden Block helfen, der im Wasser schwimmt. Nass wird da garantiert jeder. Das neue Hindernis wurde gerade beim Mud Musters am Haarlemmer Meer in den Niederlanden getestet und kam bei den Teilnehmern bestens an.

Beim Hindernisparcours am Airport haben die Sportler die Wahl zwischen sechs, zwölf, 18 und 42 Kilometern. „Erstmals erstrecken sich die Mud Masters im Mai über vier Tage. Zu diesem Schritt haben wir uns sehr früh entschieden, denn schon wenige Tage nach der letztjährigen Ausgabe hatten wir bereits über 10.000 Anmeldungen“, erklärt André Skwortsow.

Auch bei Familien wird der Wettbewerb immer beliebter. Nachdem 2017 das Familienrennen eher am Rande veranstaltet wurde, wurde das Angebot im vergangenen Jahr bereits sehr gut angenommen. Jetzt ist die Nachfrage so groß, dass es am 19. Tag quasi einen eigenen Familientag gibt. Tausende werden an den Start gehen. Die Jüngsten sind sechs Jahre alt. Über drei oder fünf Kilometer können sie sich gemeinsam mit ihren Eltern oder einer anderen Begleitperson durch den Schlamm kämpfen. Dazu haben die Veranstalter speziell kleinere Versionen einiger Hindernisse konzipiert.

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