Goch Mit dem Bus durch Europa

Goch · Die Kreis-Wirtschaftsförderung besuchte am bundesweiten Tag der Logistik Leineweber, um auf die Bedeutung des Transportwesens als Wirtschaftszweig hinzuweisen. Das SchokoTicket wird in Goch rege genutzt.

 Teilnehmer des Logistiktages vor den beiden neuen Reisebussen von Leinweber in Goch, die demnächst durch Europa fahren (von links nach rechts): Nathalie Tekath-Kochs, Simone Leineweber, Wilfried Zech, Hans-Josef Kuypers, Wolfgang Look, Eva Leineweber, Jochen Schlack, Uwe van Saanten, Theo Reintjes, Günter Heursen und Ursula Driessen.

Teilnehmer des Logistiktages vor den beiden neuen Reisebussen von Leinweber in Goch, die demnächst durch Europa fahren (von links nach rechts): Nathalie Tekath-Kochs, Simone Leineweber, Wilfried Zech, Hans-Josef Kuypers, Wolfgang Look, Eva Leineweber, Jochen Schlack, Uwe van Saanten, Theo Reintjes, Günter Heursen und Ursula Driessen.

Foto: Klaus-Dieter Stade

Arbeitsplätze in der Industrie wandern mit den Unternehmen aus. Doch die Waren müssen weiterhin nach Deutschland transportiert werden. Deshalb werde die Logistikbranche als Wirtschaftszweig immer interessanter, betonte gestern beim bundesweiten "Tag der Logistik" der Geschäftsführer der Kreis-Wirtschaftsförderung, Hans-Josef Kuypers. In der Branche Transportwesen sei noch Musik drin.

"Derzeit suchen Investoren nach großen Flächen für eine Ansiedlung im Kreis", sagte Kuypers. Wie facettenreich die Logistik ist, zeigte die Wirtschaftsförderung beim Besuch der Firma Leineweber Autoreisen in Goch. Denn am Tisch saßen auch die Dekra Automobil GmbH als Prüfer von Fahrzeugen oder der freiberufliche Berater Jochen Schlack aus Goch, der Firmen aus der Transportbranche berät.

100 Mitarbeiter, davon 40 Festangestellte, hat Leineweber in den beiden Betrieben in Goch und Duisburg. "Die 73 Fahrzeuge werden im Reiseverkehr, auf Linien und für die Schülerbeförderung eingesetzt", informierte Geschäftsführerin Simone Leineweber. Diese Reisebusse seien in der Saison, die nach den Osterferien beginne und nach den Herbstferien ende, in ganz Europa im Einsatz, betonte Leineweber.

Zu den Auftraggebern des Unternehmens gehörten die Stadtwerke Goch, die Stadt Goch, der Landschaftsverband Rheinland, die Haus Freudenberg GmbH, die Stadt Kleve, der Kreis und die Duisburger Verkehrsgesellschaften, in deren Auftrag Buslinien gefahren würden. "Bei uns stehen die Zeichen auf Wachstum, gerade im Nahverkehr", blickte die Geschäftsführung optimistisch in die Zukunft.

Leineweber bediene sieben der acht Busrouten in der Stadt Goch, erklärte Günter Heursen. Der Betriebsleiter für den Öffentlichen Personennahverkehr bei den Stadtwerken Goch ergänzte, dass Leineweber im Auftrag der Stadtwerke allein im vergangenen Jahr in Goch 188 600 Kilometer gefahren ist. 447 000 Person seien auf den Linien befördert worden. Das seien zu 95 Prozent Schüler gewesen. Das SchokoTicket werde in Goch rege genutzt, zog Günter Heursen eine Bilanz nach Einführung des Schülerfahrausweises. Vor allem der Taxibus von den Dörfern ins Zentrum sei gut besetzt.

Damit die Fahrgäste sicher ankommen, überprüft die Dekra in den Kreisen Kleve und Wesel pro Jahr etwa 50 000 Lkw, Busse und Taxen auf ihre Verkehrstüchtigkeit. "Wir haben in den beiden Kreisen dafür neun Standorte", erläuterte Wilfried Zeck von der Dekra Niederrhein.

Info Das Reiseangebot von Leineweber Autoriesen steht im Internet auf www.leineweber-autoreisen.de.

(RP/rl)
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