Schon ohne die dort stehenden Gammelhäuser wäre „Melaten“ nicht gerade eine heimelige Adresse, denn in Melatenhöfen vegetierten im Mittellalter Kranke und Aussätzige vor sich hin. Ihre Unterkünfte waren außerhalb der Stadtmauern angesiedelt; auch Kölns bekannter Melatenfriedhof hat seinen Namen aus dieser Zeit. Die drei verlassenen „Hochhäuser“, die immer wieder in Goch in die Schlagzeilen geraten, wurden zwar nicht als Isolierhäuser für Infektiöse, sondern für Nato-Soldaten errichtet, aber mulmig ist’s den Gochern dennoch, wenn sie sich heute vor Ort umsehen. In den vergangenen Wochen musste dorthin mehrfach die Feuerwehr ausrücken, weil es innen und außen brannte. Die Polizei geht jeweils von Brandstiftung aus.