Goch/Kevelaer Mehr als 100 Aktive bei der "Landpartie"

Goch/Kevelaer · Für viele ist sie ein fester Termin für einen Ausflug: Die Landpartie am Niederrhein wird dieses Jahr zum dritten Mal stattfinden. Es gibt gleich fünf neue Standorte. Zudem wird es einen größeren Fokus auf Workshops geben.

 Die Initiatoren und einige beteiligte Künstler vor dem Johanneshof von Markus Nießen.

Die Initiatoren und einige beteiligte Künstler vor dem Johanneshof von Markus Nießen.

Foto: Gottfried Evers

In den vergangenen zwei Jahren wurde die "Landpartie am Niederrhein" immer größer und beliebter. An zahlreichen Orten stellten Kreative ihre Fotografien, Objekte, Malereien und mehr aus, während es zugleich Musik und Verpflegung gab für all jene, die an dem Event teilnahmen. Viele Menschen haben sich nämlich einen Tag Zeit genommen, um die unterschiedlichen Präsentationen zu erforschen. Dieses Jahr wird es ganze 16 Standorte für die dritte "Landpartie am Niederrhein" geben, die am zweiten Juniwochenende, vom 8. bis 10. Juni, stattfinden wird. "Gut 100 Beteiligte und Aktive werden mit dabei sein", verrät Anne van Rennings, die zusammen mit Raphaele Feldbrügge das Projekt initiiert hat. "Die Anzahl der Standorte ist dabei mit dem letzten Jahr identisch, doch es sind fünf Alternativen mit dazugekommen."

Das Konzept der "Landpartie" ist laut Feldbrügge "genau gleich geblieben. Denn wir setzen hauptsächlich auf lokale Künstler. Sollte jemand von weiter weg kommen, so ist es uns wichtig, dass dieser eine persönliche Verbindung zu den hiesigen Ausstellern und Standort-Leitern hat". So gebe es einen guten Austausch über die eigenen lokalen Grenzen, der allerdings auch in den familiären Strukturen des Events verwurzelt bleibe. "Uns sind drei Punkte sehr wichtig: Es soll keine industriell gefertigten Sachen geben, es muss einen Bezug zu Kevelaer oder eben dem Standort geben, und wir wollen nicht, dass die 'Landpartie' zu einem Kunstmarkt verkommt. Die persönlichen Kontakte sind uns sehr wichtig", so Anne van Rennings.

Die Beliebtheit des Kunst-Events führte dazu, "dass letztes Jahr zu der Zeit in Kevelaer kein einziges E-Bike mehr zu mieten war", weiß Raphaele Feldbrügge. "Es gab viele Betriebsausflüge, die sich, statt etwa für eine Paddeltour auf der Niers, dann für eine Fahrradtour zur 'Landpartie' entschieden. Wir freuen uns sehr, dass das Projekt nun schon fest in der Jahresplanung vieler Menschen auftaucht." Neue Örtlichkeiten in Kevelaer, Schravelen, Wetten und Winnekendonk warten dieses Jahr darauf, entdeckt zu werden. Die Initiatorinnen wollen noch einmal der "Volksbank an der Niers" für ihre "wertvolle Unterstützung" danken, denn diese half als Sponsor in diesem Jahr, die verschiedenen Print-Materialien und Banner zu drucken. "Ansonsten ist eigentlich alles bei der 'Landpartie" ehrenamtliche Arbeit", erklären van Rennings und Feldbrügge. "Bei uns gibt es keine Honorare." Dennoch liegt nun im dritten Jahr ein noch stärkerer Fokus auf kleineren, etwa einstündigen Workshops, an denen sich die Besucher beteiligen können. Es wird eine Drechselvorführung und noch viel mehr geben.

Weitere Informationen und eine feste Liste mit Künstlern und anderen Beteiligten sind etwa im Mai zu erwarten.

Aktuelle Informationen gibt es unter www.landpartie-niederrhein.de.

(RP)
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