Goch Martin-Franz-Stiftung soll Träger von Astra-Kita werden

Goch · Als Träger für den neuen Kindergarten im Jugendheim Astra favorisieren die Politiker die Martin-Franz-Stiftung. Daher sprachen sie in der Ausschuss-Sitzung eine entsprechende Empfehlung aus. Dort hatten sich auch noch Vertreter der Lebenshilfe und der AWO vorgestellt, die ebenfalls Interesse an der Übernahme des neuen Kindergartens haben.

Für die Martin-Franz-Stiftung spricht aus Sicht der Politiker, dass die Stiftung bereits Kindergärten in Goch betreibt. "Somit wäre möglich, vielleicht Kinder untereinander zu mischen, um eine gemischte Altersstruktur im neuen Kindergarten zu erreichen", meinte Hildegard Fielenbach-Hensel (Grüne). Auch für Friedrich-Wilhelm Ratsak von der SPD war es ein wichtiges Argument, dass so zu erreichen wäre, dass nicht nur Dreijährige in den Astra-Kindergarten gehen. Denn auch die Verwaltung bestätigte, dass bei einer neuen Einrichtung davon auszugehen sei, dass fast alle Kinder gleichaltrig sind. Vom Kuratorium der Martin-Franz-Stiftung hat es das Okay zur Übernahme der Trägerschaft gegeben. Problem sei aber, genügend Personal bis zum Start des Kindergartens zu finden. Daher werde man daran jetzt intensiv arbeiten, hieß es.

Die Trägerschaft des geplanten neuen Kindergartens am Sandthof ist noch nicht fest vergeben. Allerdings scheint sich hier wohl die AWO herauszukristallisieren. Grüne und SPD hatten diese Option im Ausschuss ins Gespräch gebracht. Eine Entscheidung ist aber noch nicht gefallen.

Der Ausschuss gab auch grünes Licht für eine freiwillige Förderung der evangelischen integrativen Tagesstätte. Es habe dort zu finanziellen Problem geführt, dass der Landschaftsverband die Mittel gekürzt habe. Es geht dort um etwa 21 000 Euro, die die Stadt zuschießen will. Die Bewilligung dieser Mittel soll jedes Jahr wieder neu geprüft werden.

Einen Zuschuss wird es auch für den Arnold-Janssen-Kindergarten geben. Hier muss das Dach dringend saniert werden. Rund 35 000 Euro sind dafür nötig. Als Notmaßnahme wurden die betroffenen Lichtkuppeln ausgebaut und die Öffnungen in der Betondecke geschlossen, um weitere Schäden durch Feuchtigkeit und vor allem Schimmelpilzbildung zu vermeiden.

Betont haben in der Sitzung auch alle Politiker, wie wichtig es sei, die Jugendarbeit in Goch fortzuführen. Daher soll das Jugendzentrum Astra jetzt die angrenzenden Räume der früheren Standortverwaltung nutzen können.

Gleichzeitig wurde immer wieder betont, dass es wichtig sei, die Jugendarbeit generell neu aufzustellen. In den Beschluss nahmen die Politiker daher auch die Suche nach "innovativen Konzepten" ausdrücklich mit auf. Katharina Verhoeven-Scholz machte im Nachgang der Sitzung deutlich, dass sich die CDU für die Einrichtung eines runden Tisches zu dem Thema stark machen werde. "Ziel ist, Vertreter von Jugendarbeit, Jugendverbänden und Sportvereinen an einen Tisch zu bringen", sagt sie. Wunsch sei eben auch gewesen, dass die Jugendlichen selbst mit in diese Arbeit eingebunden werden. "Wir wollen sehen: Wo ist der Bedarf, was wollen die Jugendlichen selbst", erläuterte Katharina Verhoeven-Scholz. Ein erstes Treffen soll noch vor den Osterferien sein.

(RP)
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