Goch Liebfrauenkirche: Katholiken sind zornig

Das Bistum Münster rückt nicht ab von seiner Entscheidung, die Liebfrauenkirche am Wochenende zu schließen. Wie groß der Zorn der Katholiken rund um die ehemalige Pfarrkirche ist, wurde am Dienstagabend im Liebfrauensaal deutlich.

 Zahlreiche Gochen waren zur Pfarrversammlung gekommen, sie alle sind gegen eine Schließung.

Zahlreiche Gochen waren zur Pfarrversammlung gekommen, sie alle sind gegen eine Schließung.

Foto: Gottfried Evers

Generalvikar Prälat Norbert Kleyboldt, Stellvertreter des Bischofs, wurde heftig angegriffen. Er räumte ein, es habe "Mängel in der Kommunikation” gegeben. An dem Beschluss aber ändere das nichts. Die Besucher der Pfarrversammlung kritisierten heftig, die Kirche habe sie über die längst feststehende Entscheidung im Unklaren gelassen.

Viele Unklarheiten

Unklarheiten gibt es viele. So sagte Kleyboldt, von Abriss der Kirche sei nie die Rede gewesen. In einem Schreiben des Bistums nach Goch stand das aber anders. Immer wieder wurde um einen Aufschub der für den kommenden Sonntag geplanten Schließung gebeten - aber die Kirchenvertreter machten keine Zugeständnisse.

Eine Frage wurde am Dienstag offiziell beantwortet. Wer denn entschieden habe, dass es Liebfrauen sei, die geschlosen werden müsse. Das, so Kleyboldt, sei im Mai in einer Sitzung entschieden worden, an der Bischof Genn, Weihbischof Janssen aus Xanten und er selbst als Generalvikar teilgenommen hätten.

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