Originalaufnahmen, Fotos, "verbotene" Musik und kulinarische Köstlichkeiten aus der damaligen DDR sorgen zwischen den einzelnen Passagen für die richtige Stimmung und lassen den Zuhörer eintauchen in den wahren, kommunistischen Alltag. Was die "verbotene" Musik betrifft, so werden "Charly" und Coppi" (Karl-Hans Reger und Claus Bayer) von den "Starfighters" auf ihren Gitarren jene Stücke spielen und singen, welche in der damaligen DDR verboten waren und nur heimlich gehört werden durften.

Zum Buch: Kofferkinder erzählt die Geschichte einer jungen Frau namens Christin, die in der DDR aufgewachsen ist. Sozialistisch orientiert und streng nach dem damaligen Regime lebend, wird sie durch ihre Freundin mit der Situation konfrontiert, Flüchtlinge aufzunehmen und zu verstecken. Für die bis dato überzeugte Kommunistin gerät die Welt ins Wanken. Soll sie ihre Freundin verraten? Was, wenn die Sache auffliegt und sie als Fluchthelferin enttarnt wird?

Gefängnis, Zwangsadoption ihres kleinen Sohnes, alle Familienmitglieder, Freunde und Bekannte müssten mit harten Konsequenzen rechnen. Die Geschichten der Flüchtlinge aber und die dadurch entstehenden Kontakte zum Untergrund stellen ihr Weltbild total in Frage und veranlassen Christin dazu, sich auf das gefährliche Unterfangen einzulassen. Was ab diesem Tag alles passiert ist unfassbar. Nichts ist mehr so, wie es war. Jeder Tag ist eine Entscheidung zwischen Leben und Tod und wird beherrscht durch die Angst um den Verlust ihres Sohnes.

Angelehnt an wahre Begebenheiten erfährt der Leser in "Kofferkinder" erstmalig schockierende Dinge über das Leben in der damaligen DDR und erhält Einblick in die Arbeitsweise eines Fluchthelfers, wie sie bis dato noch nie in dieser Form veröffentlicht wurden.