Die mit jeweils 5000 Euro dotierte Auszeichnung ging an Michael Wolf aus Lage (Werkbereich Keramik), Susanne Gautzsch-Märzendorfer aus Radevormwald (Werkbereich Schmuck), Paul Schiegnitz aus Aachen (Werkbereich Textil/Leder), Wladimir Butsch aus Krefeld (Werkbereich Holz), Michael Behrens aus Düsseldorf (Werkbereich Glas), Johannes Twielemeier aus Aachen (Werkbereich Fotografie/Papier), Marcus Kuhn aus Mönchengladbach (Werkbereich Stein) und Michael Berger aus Düsseldorf (Werkbereich Gerät Metall). Einen Sonderpreis im Werkbereich Holz erhielt Hugo Delavelle aus Aachen.

Begeistert nicht nur über die Arbeiten, sondern auch über Kevelaer äußerte sich Professor Wolfgang Schulhoff. Der Präsident der Handwerkskammer Düsseldorf war zum ersten Mal in der Wallfahrtsstadt. Handarbeit erfahre im Zeitalter industrieller Massenproduktion besondere Wertschätzung, sagte Schulhoff, der dem Land für die Unterstützung des Kunsthandwerks dankte.

Landrat Wolfgang Spreen und Kevelaers Bürgermeister Axel Stibi hoben hervor, dass die Landesausstellung Manu factum zur Ermittlung der Staatspreise für das Kunsthandwerk bereits zum zweiten Mal in Kevelaer stattfinde. Und als Lokalpatriot ist Stibi stolz darauf, dass unter den insgesamt 110 Exponaten der Ausstellung im Museum auch zwei von Kevelaererinnen dabei sind.

Ovationen bekam das Perkussions-Quartett "Splash". Die vier jungen Musiker umrahmten mit Stücken auf Xylophonen, Glocken und Trommeln die Feierstunde musikalisch und erwiesen sich als besondere Kunst-Handwerker.

Info Die Ausstellung Manu factum präsentiert hochwertiges Kunsthandwerk und ist im Niederrheinischen Museum für Volkskunde und Kulturgeschichte in Kevelaer, Hauptstraße, bis zum 15. November dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr zu sehen.