Kreis Kleve reagiert Unfallkreuzung in Uedem soll endlich entschärft werden

Kreis Kleve · Der Kreuzungsbereich in der Schustergemeinde ist seit Jahren anfällig für Unfälle. Nun hat die Unfallkommission reagiert und einen Plan entwickelt.

 Symbolfoto: dpa

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(RP) Die Unfallkommission des Kreises Kleve hat über Maßnahmen zur Beseitigung der Unfallgefahren an der Kreuzung Kervenheimer Straße (L 362) / Lohstraße (L 362) / Ostwall / Südwall in Uedem beraten. Dieser Kreuzungsbereich ist bereits seit Jahren unfallauffällig. Trotz verschiedener in der Vergangenheit bereits getroffener Maßnahmen kam es hier immer wieder zu Unfällen mit Verletzten und Sachschäden. Unfallursache waren dabei überwiegend Vorfahrtverletzungen von Verkehrsteilnehmern auf der Kervenheimer Straße und der Lohstraße. Dort stehen Stopp-Verkehrsschilder, die regelmäßig vorsätzlich oder durch Unachtsamkeit missachtet werden. So kommt es hier häufig zu Unfällen.

Da die Verkehrsbelastung auf der Kervenheimer Straße und der Lohstraße wesentlich höher ist als auf dem Süd- und Ostwall, wird die Vorfahrtsregelung an der Kreuzung geändert. Denn in der Straßenverkehrs-Ordnung ist verankert, dass aus Verkehrssicherungsgründen der Straße mit der höheren Verkehrsbelastung der Vorrang einzuräumen ist.

Die Unfallkommission musste auch berücksichtigen, dass die Sichtverhältnisse aufgrund der vorhandenen Bebauung weder im aktuellen Zustand noch nach der Änderung der Vorfahrtsregelung als ideal bezeichnet werden können. Da sich jedoch die Sichtverhältnisse durch die Änderung weder verbessern noch verschlechtern würde, wurde die Änderung der Vorfahrtsregelung beschlossen. Die Unfallkommission des Kreises Kleve erwartet durch die Maßnahme deutlich niedrigere Unfallzahlen.

Da es sich hierbei um eine gravierende Änderung handelt und dieser Bereich von vielen Ortskundigen, die seit Jahrzehnten die bisherige Vorfahrtsregelung kennen, genutzt wird, wird mindestens ein Jahr lang mit einer Beschilderung auf die geänderte Vorfahrt aufmerksam gemacht. Die Umsetzung wird aufgrund der erforderlichen Markierungsarbeiten voraussichtlich erst im späten Frühjahr oder Frühsommer 2023 stattfinden können.

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