Goch Kolpingchor auf der Gaesdonck

Goch · In den vergangenen Tagen zogen durch die Aula des Collegium Augustinianum Gaesdonck "heilende" Klänge. Zum Thema "Arzeneyen aus der Frau Musica Kräutergarten" bot der Kolpingchor 1890 Goch, unter der Leitung des Chefdirigenten Hermann Thömmes, eine breites Repertoire seines gesanglichen und instrumentalen Könnens. Diakon Werner Kühle sorgte durch seine launigen Worte für den richtigen "Beipackzettel" der gebotenen medizinisch/musikalischen Literatur.

Vor ausverkauftem Haus wurde im ersten Teil neben Stücken unter anderem von Mozart, Schubert, Grothe und Trapp auch das berühmte "Tears in heaven" von Eric Clapton eindrucksvoll zu Gehör gebracht. Auch die Solisten Paul Verheyen, Günther Hemmers, Markus van de Loo, Filippo Virgilitto, sowie die drei Kolping-Bässe und das Doppelquartett überzeugten mit ihren Solostücken.

Nach der Pause ging es noch etwas heiterer zu. Als "alte Säcke", ausgestattet mit Gehhilfen und Spazierstöcken wurde zu "Rock around the clock" stimmungsvoll die zweite Hälfte eingeleitet und der Gehstock wurde prompt zur Luft-Gitarre umfunktioniert. "Lord of the Dance", Reinhard May's "Über den Wolken" sowie weitere Stücke aus aller Welt fanden ein dankbares Gehör. Diverse Gesangsbeiträge wurden außerdem durch Instrumentalisten aus den eigenen Reihen untermalt.

Wie gewohnt wurde das Publikum zum Ende hin wieder in das Programm mit einbezogen. Der Chor sang "Viva, viva la musica", einen Kanon, in den der Chefdirigent die Zuhörer gekonnt integrierte. Abschließend wurden die Chorsänger mit stehenden Ovationen des begeisterten Publikums belohnt und können sich somit sicher sein, das richtige Rezept gefunden zu haben. "Singen ist schön, singen im Chor ist am schönsten".

Info Sangesfreudige Herren sind jederzeit herzlich willkommen, geprobt wird Freitags um 20 Uhr im Gocher Kolpinghaus.

(RP)
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