Sicherheit und Verkehr in Goch Eine Fußgängerbedarfsampel für die Klever Straße in Pfalzdorf

Goch · Einstimmig votierte der Bauausschuss für mehr Sicherheit. Unklar ist allerdings, wann der Beschluss auch in die Tat umgesetzt wird.

 Eine Ampel soll das Queren der Klever Straße in Pfalzdorf erleichtern.

Eine Ampel soll das Queren der Klever Straße in Pfalzdorf erleichtern.

Foto: pixabay

An der Klever Straße in Pfalzdorf, in Höhe der Einmündungen Wolter-/Waterkuhlstraße, soll eine Fußgängerbedarfsampel errichtet werden. Dafür sprachen sich am Donnerstagabend die Mitglieder des Gocher Bauausschusses aus. Sie folgten damit einstimmig einem CDU-Antrag.

Kostenpflichtiger Inhalt Wie bereits berichtet und wie Georg Binn als Sprecher der CDU noch einmal im Ausschuss ausführte, soll eine neue Querungshilfe – das Plenum sprach sich für eine Fußgängerbedarfsampel aus – für mehr Sicherheit an dieser Stelle sorgen. Vor allem Senioren, Eltern mit Kindern und Schulkinder soll das Queren der vielbefahrenen Klever Straße erleichtert werden. Dominik Huißmann, Vater von mittlerweile drei Kindern und wohnhaft an der Wolterstraße, hatte dazu bereits vor zwei Jahren bei Bürgermeister Ulrich Knickrehm (BfG) vorgesprochen und seitdem nichts mehr gehört. Zu seiner Freude nahm sich nun die CDU des Themas an und bekam Rückenwind von allen anderen Fraktionen. Der Ampel steht eigentlich nichts mehr im Wege. Wenn da nicht der geplante Ausbau der Waterkuhlstraße in Pfalzdorf wäre.

Zum Hintergrund: Die Stadt Goch möchte die etwa 420 Meter lange Straße sanieren. „Der Zustand ist bekanntlich schlecht. Regenwasserkanal, Schmutzwasserkanal, Straßenbau inklusive Beleuchtung und Pumpstation müssen erneuert werden“, sagt Wolfgang Jansen vom Vermögensbetrieb. Aus diesem Grund wurden rund 1,2 Millionen Euro in den Haushalt eingestellt. Da es sich dabei jedoch um eine KAG-Maßnahme handelt, ruht der Prozess.

Bei KAG-Maßnahmen gab es bislang Straßenbaubeiträge, die von den Grundstückseigentümern gezahlt werden mussten. Darüber regte sich landauf, landab Widerstand. Auch in Goch, bei der Marienwasserstraße zum Beispiel. Der Rat beschloss daraufhin die geplanten Straßensanierungen solange auszusetzen, bis sich das Land entschieden hat. Das ist im Dezember mit der Novellierung des Kommunalabgabengesetzes geschehen. „Derzeit arbeiten die Spitzenverbände an der Umsetzung“, erklärt Jansen. Er geht davon aus, dass die Städte und Gemeinden frühstens im Mai mehr zu diesem Thema wissen.

Nun fragt sich der gemeine Bürger: Was hat das mit der neuen Ampel zu tun? Wolfgang Jansen erklärt: „Im Zuge des Ausbaus der Waterkuhlstraße war sowieso eine neue Querungshilfe an der Klever Straße geplant.“ Somit müsste die Stadt Goch nicht zweimal an einer Stelle buddeln. Zudem gäbe es keinen anderen Haushaltsansatz für die Ampel.

Johannes Verhoeven (CDU) wollte sich damit nicht zufrieden geben. Seiner Meinung nach habe das eine nichts mit dem anderen zu tun. Er forderte eine zeitnahe Umsetzung der Ampel an der Klever Straße. Auch Dominik Huißmann, der für die Eltern der mehr als 25 Kinder in diesem Bereich spricht, sagt: „Ich begrüße den Willen der politischen Parteien, etwas an der Verkehrssituation in Pfalzdorf zu ändern. Eine zeitnahe Umsetzung, wie aus der CDU-Fraktion vorgetragen, ist zur Sicherheit der Schulkinder sehr wünschenswert.“

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