Aufruf von Verein und Familie Kampf gegen Blutkrebs – großer Andrang bei Aktion in Goch
Goch-Pfalzdorf · Der Aufruf zur Aktion gegen den Blutkrebs kam von Familie Engler aus Goch und der Alemannia aus Pfalzdorf – vom Ergebnis zeigt sich der Verein nun überwältigt.
Die Reaktion auf den Aufruf von Familie Engler und Alemannia Pfalzdorf war überwältigend. Anfang Juni hat die Alemannia eine Registrierungsaktion zur Unterstützung der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS) durchgeführt. „Unsere Hoffnungen wurden bei weitem überschritten“, berichtet der Verein. 248 Personen konnten im Vereinsheim der Alemannia erfasst werden. Weil irgendwann die Sets ausgingen, wurden die Personalien von 34 weiteren Personen festgehalten. Sie werden an die DKMS übermittelt, die Registrierung kann damit im Nachgang erfolgen.
„Wir als Verein haben uns sehr über die Resonanz gefreut“, schreiben die Ehrenamtlichen. Schließlich seien Freiwillige sogar Emmerich und Geldern gekommen, um sich bei der Alemannia registrieren zu lassen. „Wir bedanken uns bei allen, die zu einer breiten Streuung unseres Anliegens auf unterschiedliche Art und Weise beigetragen haben.“ Ganz besonderer Dank gelte aber den Spendern. „So fanden wir es besonders schön, dass sich zum Beispiel die komplette Meistermannschaft der DJK Appeldorn II vor ihrem Auswärtsspiel bei unserer Vierten registrierte.“ Auch der frühere Alemannia-Spieler Christian Offermann, Trainer der Union Wetten, erschien mit einer stattlichen Abordnung seiner Spieler. „Wir hoffen sehr, dass bedürftigen Patienten durch unsere Aktion ganz konkret Hilfe gegeben und Hoffnung geschenkt werden kann.“
Angestoßen hatte die Aktion Bastian Engler. Sein Sohn Paul ist ist an Leukämie erkrankt. „Im Rahmen unserer zahlreichen Krankenhausaufhalte mussten wir leider hautnah erleben, wie teilweise wirklich verzweifelt potenzielle Spender für eine lebensrettende Knochenmark-Transplantation gesucht werden“, sagt Engler. „Das hat uns als Familie sehr bewegt und ich habe dann beschlossen, auch bei meinen Fußballfreunden dafür zu werben.“ Und das mit weitreichenden Konsequenzen.