Suche nach Vermisstem nahe Kalkar 64-Jähriger beim Schwimmen im Rhein abgetrieben

Kalkar · In Kalkar ist ein 64-Jähriger aus Hamm am Samstag während des Schwimmens im Rhein abgetrieben worden. Er wird seitdem vermisst. DLRG und Polizei sind im Einsatz, die Feuerwehr Kalkar unterstützt die Suche mit einem Boot.

 In Kalkar suchten Polizei, Feuerwehr und DLRG vergebens nach einem im Rhein abgetriebenen Mann (Symbolbild).

In Kalkar suchten Polizei, Feuerwehr und DLRG vergebens nach einem im Rhein abgetriebenen Mann (Symbolbild).

Foto: DLRG Neuss

Trotz Suche mit Tauchern und Hubschraubern konnte er bis zum Abend am Samstag nicht gefunden werden. „Wir waren mit unseren Einsatzkräften auf dem Boot der Feuerwehr, das in Hönnepel liegt, auch an der Suche beteiligt, konnten den Mann aber nicht finden“, sagt Kalkars Feuerwehrsprecherin Manuela Mohn. Zusätzlich habe die Kalkarer Feuerwehr den Einsatz vom Land aus unterstützt. Im Einsatz seien auch die DLRG und Hubschrauber der Polizei gewesen.

Die Hitzewelle habe am Samstag eine Familie an den Rhein bei Kalkar gelockt, berichtet der WDR. Sie fuhren an den Strom und genossen das Wetter. Doch dann wurde der zur Familie gehörende 64-Jährige aus Hamm offenbar abgetrieben. Die Familie habe dann wohl erst selbst eine, eineinhalb Stunden Ausschau nach ihm gehalten, so ein Sprecher der Polizei. Gegen 18.30 Uhr am Samstagabend sei dann die Polizei eingeschaltet worden.

Die Suche mit Hubschrauber, Löschboot und Tauchern der DLRG blieb dann aber erfolglos. Am Abend wurde die Aktion abgebrochen. Fortgesetzt wurde die Suche von der Feuerwehr am Sonntag nicht, so Mohn.

Jedes Jahr warnen Experten vor Badeausflügen an den Rhein. Nicht nur wegen des regen Schiffsverkehrs ist das Schwimmen in dem Fluss verboten - vor allem, weil die Schiffe einen sehr starken Sog entwickeln, der auch Menschen, die im Fluss stehen, in die Strömung ziehen kann. Im Fluss selber herrschen starke Strömungen, die für Schwimmer lebensgefährlich werden können, wenn sie im Flussverlauf mitgerissen werden, warnen Jahr für Jahr Experten und raten dringend davon ab, ins Wasser des Flusses zu gehen oder zu schwimmen.

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