Goch Kalender zeigt zwölf Monate Asperden

Goch · Rund 800 Exemplare gibt es von dem Heft, das Ehrenamtliche unter der Leitung von Hermann-Josef Titt zusammengestellt haben. Inzwischen ist es die 42. Ausgabe.

Dahinter steckt eine einfach Idee: Termine der Asperdener Vereine sollten sich innerhalb eines Jahres nicht überschneiden und deshalb in einem Kalender festgehalten werden. Das war vor mehr als 40 Jahren. Heute steht das Team des Asperdener Dorfkalenders vor der 42. Ausgabe - und immer noch geht es allen Aktiven darum, die Tradition zu bewahren. Ehrenamtlich, hoch engagiert und mit jahrzehntelanger Erfahrung. "Wir wollen den Menschen unser Dorf näher bringen und es lebendig halten", sagt Hermann-Josef Titt als Leiter des Redaktionsteams. Im Fokus der heutigen Ausgabe des Asperdener Dorfkalenders, der vormals KAB-Kalender hieß, stehen - wie in den Anfängen - Veranstaltungen und andere Termine der örtlichen Vereine. Darüber hinaus sind es die Geschichten der "Reporter" aus dem Dorf, die das Büchlein lebendig werden lassen - von historischen Erzählungen bis hin zu Berichten rund um aktuelle Events gehören zahlreiche verschiedene Beiträge dazu.

Etliche Stunden ehrenamtlicher Arbeit stecken hinter und in dem traditionellen Dorfkalender der Asperdener. "Wir wollen diese Tradition erhalten, so lange es geht", beschreibt Norbert Hemmers aus dem Redaktionsteam, der, neben Jens Barten, in erster Linie für die Terminzusammenstellung der Vereine im Einsatz ist. Schließlich gilt es nicht nur die Seiten des Projektes Jahr für Jahr zu füllen, sondern auch die Finanzierung zu sichern. Darum kümmert sich insbesondere Hans Hoppmann. Der 78-Jährige ist in Asperden geboren und hält dem Projekt, ähnlich wie Theo Janssen (90), seit den Anfängen die Treue. Viel Know-how an die jüngere Generation gab auch Johannes Kröll weiter. Er war einer derjenigen, die die Idee zu dem Kalender entwickelten und somit von Anfang an engagiert dabei. Und so geht es auch heute noch ganzjährig darum, die Termine der Vereine einzuholen, abzustimmen und zusammenzustellen, Geschichten, Themen und Ideen zu entwickeln. Auch Beiträge in Mundart gehören dazu, ebenso wie Goldhochzeiten und vieles mehr. Alle zehn Jahre hat das Team die Möglichkeit, sämtliche Kalender eines Jahrzehnts zu einem Buch binden zu lassen. Christoph Henkel ist seit rund 15 Jahren "an Bord" des Dorfkalenderteams und vorrangig für die Fotobearbeitung und -sortierung zuständig, aber auch für die Werbung im Kalender. Als eigenständiges Gremium unter dem Dach der KAB ist die Kalender-Crew auf jede Menge Unterstützung von außerhalb angewiesen, "sonst könnten wir das nicht schaffen", weiß Hermann-Josef Titt. Vor rund vier Jahren konnten die Aktiven Dieter Urselmans hinzugewinnen, der gemeinsam mit Jutta Titt für die Überprüfung von Rechtschreibung, Grammatik und Zeichensetzung zuständig ist und darüber hinaus in erster Linie den Bereich Werbung betreut - "weil es mir einfach richtig viel Spaß macht", schildert er seine Motivation fürs Ehrenamt. Für die Erstellung des Layouts holen sie sich fachmännische Unterstützung von Mediengestalterin Ilka Janhsen dazu, "sie ist für uns ein enorm wichtiger Partner", betont Titt. Zwei Euro pro Heft können seit vielen Jahren als fester Preis gehalten werden.

Die Verteilung der rund 800 Exemplare übernimmt das Tambourcorps Asperden, "wie früher: von Haus zu Haus", erklären die Aktiven. Dadurch kommt man ins Gespräch, lernt Zugezogene kennen, erfreut insbesondere Alleinlebende und hält das Dorf auf traditionelle Weise lebendig. Nach den Feiertagen ist der Kalender bei der Volksbank in Asperden sowie in der Gaststätte "Zum Schwan" zu erwerben.

(RP)
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