Jugendhilfe Stadt Goch hat ausreichend Plätze für Kinderbetreuung

In Goch fehlen keine Kindergartenplätze. 176 Kinder werden von Tagesmüttern betreut.

Das Betreuungsangebot für Kinder ist in Goch bestens aufgestellt.

Das Betreuungsangebot für Kinder ist in Goch bestens aufgestellt.

Foto: dpa/Monika Skolimowska

Gute Nachrichten gibt`s aus dem Jugendhilfeausschuss: Die Stadt Goch scheint im Bereich der Kinderbetreuung gut aufgestellt. Das teilte Fachbereichsleiter Hermann-Josef Kleinen der Lokalpolitik mit. „Wir sind sehr zufrieden, dass wir alle Bedarfe bedienen können. Ob jedes Kind immer die gewünschte Einrichtung bekommt, steht auf einem anderen Blatt, aber jeder bekommt einen Platz, so viel ist sicher“, erklärte Hermann-Josef Kleinen.

So stehen für das Kindergartenjahr 2020/2021 1034 Ü3-Plätze sowie 195 U3-Plätze auf dem Stadtgebiet zur Verfügung. Dem gegenüber stünde die Nachfrage von 1029 Ü3-Plätzen sowie 316 U3-Plätzen. So würde die Nachfrage nach U3-Plätzen das Angebot übersteigen. Den bisherigen Bedarfsmeldungen nach würden 121 Betreuungsplätze fehlen.

Diese Lücke wird allerdings durch Gocher Tagesmütter geschlossen. Aktuell betreuen 54 Tagesmütter 176 Kinder, ab August 2020 werden es 59 Tagesmütter und 205 Kinder sein. Kleinen zufolge sei ein kontinuierlicher Ausbau des Tagespflege-Angebots erfolgreich, da die Bedarfe seit Jahren stetig steigen. Und nicht nur das: Durch den Ausbau der Kinderbetreuungsplätze in den vergangenen Jahren können wohl auch die zu erwartenden Bedarfe in den folgenden Kindergartenjahren abgedeckt werden, so sagt es die Stadtverwaltung voraus. Zum Hintergrund: Aktuell sind in Goch 1040 Kindergartenkinder im Alter von drei bis sechs Jahren sowie 646 unter dreijährige Kinder gemeldet.

Doch es gibt noch weitere positive Nachrichten aus dem Rathaus: Ab dem Kindergartenjahr 2020/2021 fördert der Landschaftsverband Rheinland (LVR) die sogenannten „plusKITAS“ in Goch mit jeweils 52.000 Euro. In diesen Einrichtungen sollen die Potentiale von Kindern aus bildungsfernen Elternhäusern mit geringem Einkommen oder Migrationshintergrund individuell gefördert werden. Aktuell sind dies der Kindergarten der Martin-Franz-Stiftung sowie die Kindertagesstätte Sterntaler plusKITAS. Wenig verwunderlich also, dass die Lokalpolitik bei so vielen guten Nachrichten nur wenig zu murren hatte. Die Sitzung des Jugendhilfeausschusses dauerte lediglich 15 Minuten. „Das ist wohl die kürzeste Sitzung, die ich in 40 Jahren Politik erlebt habe“, sagte die Bündnisgrüne Fraktionsvorsitzende Hilde Fielenbach-Hensel im Ausschuss.

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