Gemeindeleben Goch 70-jähriges Bestehen: Andacht in der Trauerhalle Nierswalde

Goch-Nierswalde · In Nierswalde wurde vor 70 Jahren der erste Gottesdienst in der damaligen Schulbaracke gefeiert. An dieses Ereignis erinnern sich die Siedler und die Dorfbewohner in diesen Tagen.

 Mit einem evangelischen Gottesdienst in der Baracke und der Einweihung der Friedhofskapelle begann am 6. August 1950 das kirchliche Leben in Nierswalde.

Mit einem evangelischen Gottesdienst in der Baracke und der Einweihung der Friedhofskapelle begann am 6. August 1950 das kirchliche Leben in Nierswalde.

Foto: Heimatverein Nierswalde , Repro/Heimatverein Nierswalde , Repro: Evers

(RP) Ein Jubiläum ist es nicht, aber ein Anlass, zurück zu schauen: 70 Jahre sind vergangen, seit am 6. August 1950 an der Ecke Triftstraße / Kesseler Straße in Nierswalde der erste Gottesdienst in der damaligen Schulbaracke gefeiert wurde. Im Anschluss an den Gottesdienst waren der Friedhof und die neu gebaute Aufbahrungshalle eingeweiht worden. An dieses Ereignis erinnern sich die Siedler und die heutigen Dorfbewohner in diesen Tagen.

Bis zur Kommunalreform 1969 gehörte Nierswalde zum Amt Asperden, damit unterstand auch die Friedhofsverwaltung dem Amt Asperden. Danach gingen Friedhof und Aufbahrungshalle in den Besitz der Stadt Goch über. Schon immer haben sich Bürger für die kleine Kapelle eingesetzt: Damals war Geld eingespart worden, weil das Rheinische Heim als Bauträger der Siedlung und die Arbeiter auf ein Richtfest in der Nierswalder Siedlung verzichteten.

Während der vergangenen Jahre wirkten Friedhof und Halle zunehmend verwahrlost, da sie auch nicht mehr gereinigt wurden. Jetzt bekam die Halle einen neuen Anstrich, der Heimatverein Nierswalde spendete Sitzgelegenheiten, Günther Gassner und Karl-Heinz Augustin kümmerten sich um die Innendekoration, und Helga Wegner übernimmt für die Zukunft ehrenamtlich die Reinigung der Halle. Somit bietet die Trauerhalle wieder einen würdigen Raum, freuen sich die Nierswalder.

Nun soll es eine kleine Gedenkfeier geben. Die Evangelische Kirchengemeinde Pfalzdorf / Evangelisch in Pfalzdorf und Nierswalde sowie der Heimatverein Nierswalde laden ein zu einer ökumenischen Andacht am Samstag, 8. August, ab 14 Uhr, auf dem Vorplatz des Friedhofes. Pfarrer Jens Kölsch-Ricken und Diakon Christoph Huismann werden die ökumenische Andacht gestalten. Bei einer Tasse Kaffee und Gebäck können im Anschluss daran die Besucher in gemütlicher Runde in Erinnerungen schwelgen. Überdachte Sitzgelegenheiten sind vorhanden. Die geltenden Corona-Abstandsbestimmungen sind einzuhalten.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort