Sanierungen in Goch In den Ferien an Schulen viel geschafft

Goch · Traditionell werden größere Renovierungs- und Sanierungsmaßnahmen an Schulen bevorzugt in die sechs Wochen langen Sommerferien gelegt. Das war jetzt auch in Goch wieder so. Programm „Gute Schulen 2020“.

 Die Brandschutztüren in der Gustav-Adolf-Schule wurden bereits vor einigen Monaten eingebaut. Neu ist der eingravierte Schriftzug der Schule.

Die Brandschutztüren in der Gustav-Adolf-Schule wurden bereits vor einigen Monaten eingebaut. Neu ist der eingravierte Schriftzug der Schule.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Über einen Punkt sind sich in Goch wohl nahezu alle Menschen einig: Die Schulen befinden sich durchweg in einem guten Zustand, die gesamte Schullandschaft kann sich sehen lassen. Dennoch ist es regelmäßig nötig, hier und da zu renovieren oder auch mal größere Projekte in Angriff zu nehmen. In den gerade zu Ende gegangenen Sommerferien standen eine ganze Reihe Schulbaumaßnahmen an. In fast alle Schulen ist investiert worden, vorrangig mit Mitteln aus dem Landes-Förderprogramm „Gute Schulen 2020“.

Zum Teil waren es sehnsüchtig erwartete Arbeiten, die endlich umgesetzt werden konnten. So bekam die unter Denkmalschutz stehende Liebfrauenschule, eine der innerstädtischen Grundschulen, endlich neue Toiletten. Die WCs für die Schüler sind in einem nur von außen zugänglichen Trakt untergebracht und wurden jetzt komplett erneuert. 110.000 Euro waren dafür nötig. Zudem wurden in sechs Klassenräumen die Parkettböden abgeschliffen und neu versiegelt – weitere 20.000 Euro.

An der St. Georg-Schule, der zweiten Innenstadt-Grundschule, kostete die Sanierung des Daches satte 150.000 Euro. Dafür gab es Geld aus dem Kommunalinvestitionsförderungsgesetz, das finanzschwache Kommunen unterstützt. Neue Böden in fünf Klassenräumen und ein Teil-Anstrich der Außenfassade verschlangen weitere 25.000 Euro. An der Niers-Kendel-Schule wurde erst einmal der Standort Asperden berücksichtigt (Böden und Malerarbeiten für 26.000 Euro), in Kessel soll es noch eine neue Beleuchtung geben.

Sehr froh darüber, dass auch die Hauptschule dem Schulträger weiterhin einiges wert ist, ist Schulleiter Norbert Arntz. Bereits vor einigen Monaten waren komplett neue Brandschutztüren eingebaut worden, die jetzt noch mit dem Schriftzug Gustav-Adolf-Schule verziert wurden (der vor allem verhindern soll, dass Menschen gegen das Glas laufen). Die alte Bleiverglasung im Treppenhaus wurde aufwändig restauriert, Flure bekamen neue Farbe, die Außentreppe der Turnhalle und die maßgefertigten Fußmatten an den Eingängen verschluckten weiteres Geld – insgesamt (ohne die Türen) 63.000 Euro. „Wenn wir jetzt noch LED-Beleuchtung und vor allem Sonnenschutz-Rollos bekommen, sind wir sehr zufrieden“, sagt Norbert Arntz. Im heißen Sommer sei es ohne die Möglichkeit, für Schatten zu sorgen, in einigen Räumen kaum auszuhalten gewesen.

Das Gymnasium, erst 1999 an der Hubert-Houben-Straße neu errichtet, musste bereits das Dach seines Rundbaus erneuert bekommen. 110.000 Euro hat das gekostet, hinzu kam die Fertigstellung der LED-Beleuchtung. An der Leni-Valk-Realschule wurden 20.000 Euro in Malerarbeiten und (Teilsumme) die Türanlage investiert. Restarbeiten an der Heizung verursachten an der ehemaligen St.-Martin-Hauptschule Kosten in Höhe von 22.000 Euro. Eine große Summe verschlang der Umbau eines Teiles der Arnold-Janssen-Grundschule zum Kindergarten: 600.000 Euro. 200.000 Euro kostete die Erweiterung des evangelischen Kindergartens.

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