Familien Kleine Gocher erobern ihren neuen Spielplatz am See

Goch · Der Spielplatz von Neu-See-Land ist eröffnet. Nicht nur die Kinder der Bewohner, auch alle anderen jungen Bewohner sind willkommen.

 Dieses Klettergerät ist das Herzstück des neuen Spielplatzes nahe der Pfalzdorfer Straße in Goch.

Dieses Klettergerät ist das Herzstück des neuen Spielplatzes nahe der Pfalzdorfer Straße in Goch.

Foto: Stade, Klaus-Dieter (kds)

Der Nachwuchs aus der Nachbarschaft hatte ihn schon längst entdeckt. Schließlich ist der neue Spielplatz im Baugebiet Neu-See-Land schon sehr besonders: besonders groß, besonders vielseitig, besonders interessant gelegen. Seitdem die Geräte stehen und keine offensichtlichen Gefahren mehr drohten, haben viele Eltern, Großeltern  oder Tagesmütter ihre Kleinen schon mal zu der Fläche geführt, die seit dem Seefest offiziell eröffnet ist. In einem hinteren Teil des riesigen Neubaugebiets, in der erhöhten Mitte eines Überlaufbereichs gelegen, darf jetzt nach Herzenslust gerutscht, geschaukelt und geklettert werden. Die Gocher Stadtentwicklungsgesellschaft hat sich für die Konzeption und den Bau der Anlage professionelle Hilfe gesucht: eine Düsseldorfer Ingenieurgesellschaft und einen Berliner Spielgeräte-Hersteller. Für den Erd- und Tiefbau war die Firma Loock zuständig, die gerade, nicht weit entfernt, die Asphaltarbeiten an der Ringerweiterung durchführt. Neben klassischen Spielgeräten ist auch eine Matschanlage entstanden, die Weiterentwicklung eines Dosentelefons macht Gespräche zwischen weit voneinander entfernt stehenden Nachwuchs-Physikern möglich. Aber schon der eigentliche Spielplatzbereich kann sich sehen lassen: 1000 Quadratmeter groß, umgeben von 15.000 Quadratmeter Fläche, die zum Herumrennen zur Verfügung stehen, wenn sie (was selten der Fall sein wird) nicht gerade überflutet sind. Nützlicher Nebeneffekt des Geländes ist nämlich, dass im Fall von allzu viel Wasser im See (wofür es ausdauernd regnen müsste) durch ein Wehr auf die Fläche abgeleitet werden kann. Großzügige Wege, die auch mit Rädern oder Spielfahrzeugen befahren werden können, führen außen herum. 35 Bäume unterschiedlicher Arten wurden gepflanzt, so dass es zukünftig auch reichlich Schatten geben wird. Im Zentrum des Areals steht ein sechs Meter hohes Klettergerüst, an dem auch etwas größere Kinder ihre Freude haben. Ein Einstiegsnetz, ein Übergangstunnel und eine Röhrenrutsche gehören dazu. Weiter gibt es auf der Fläche eine Doppelschaukel, einen Lianenpfad mit Laufseilen, Drehbalken und Balanciertellern. Junge Bauarbeiter haben ihren Spaß am Sandbagger – und Sand ist reichlich vorhanden. Wer mag, kann mittels einer Seilbahn am Rand der Spielfläche entlang sausen.

900.000 Euro hat sich die Stadt diesen Platz inklusive Erdarbeiten, Beleuchtung und Bepflanzung kosten lassen. Natürlich wurden auch Sitzbänke für erwachsene Aufpasser nicht vergessen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort