Kastell „Trau dich am Niederrhein“

GOCH · 30 Aussteller informierten am Sonntag auf der Hochzeitsmesse im Gocher Kastell über ihr Angebot. Modenschauen lieferten den vielen Besuchern Eindrücke von den Trends in Sachen Brautkleid.

 Brautmodenschau: Ein Höhepunkt der Hochzeitsmesse im Gocher Kastell.

Brautmodenschau: Ein Höhepunkt der Hochzeitsmesse im Gocher Kastell.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Eine Hochzeit will gut vorbereitet sein. Zwischen Heiratsantrag und Ja-Wort müssen die künftigen Ehepartner einiges organisieren, wenn der Trauungstermin der vielbeschworene „schönste Tag im Leben“ werden soll. Von den Einladungskarten über die Eheringe bis hin zum Brautkleid ist die Auswahl groß. Eine Hochzeitsmesse kann da ein hilfreicher Ausgangspunkt sein. Eine solche Messe fand am Sonntag im Gocher Kastell statt. „Trau dich am Niederrhein“, so der Titel der Messe, die zum elften Mal von der Gocher VLSN Veranstaltungstechnik und Eventagentur organisiert wurde. 30 Aussteller konnte Geschäftsführer Axel Holl für die Veranstaltung gewinnen, die nach einigen Jahren Unterbrechung diesmal wieder im Kastell stattfand.

So stellte Rita van der Meché-Hetzel aus Kleve mit ihrem Team eine breite Auswahl an Brautkleidern aus und organisierte auch mehrere Modenschauen auf der Kastellbühne. Die Inhaberin des Brautmodengeschäftes an der Kavarinerstraße ist seit 29 Jahren im Geschäft und kennt die Entwicklungen der letzten Jahrzehnte: „2019 wird ein romantisches Jahr. Es wird wieder viel geheiratet, wie auch schon in den letzten zwei, drei Jahren“, sagt van der Meché-Hetzel.

Aktuell im Trend sei beispielsweise die  „Tattoo-Spitze“, sagt die Geschäftsführerin. Diese Kleider zeichnen sich durch feine Spitzendekorationen aus, etwa auf dem freien Rücken der Braut. Aber auch das klassische Prinzessinnenkleid mit großer Rockweite sei nach wie vor gefragt. „Viele Frauen träumen davon“, weiß van der Meché-Hetzel. Bei der Farbe entscheiden sich viele Damen für Elfenbein, Puder oder „Blush“ – die Nachfrage nach dem klassischen Weiß sei hingegen stark zurückgegangen.

Wohldurchdacht sein will auch die Auswahl der Ringe, zu der der Klever Juwelier Joachim Knittel im Kastell beriet. Während früher fast ausschließlich Goldringe gefragt waren, werden heute auch andere Materialien angeboten, etwa Titan, Edelstahl oder Carbon. „Die Bandbreite ist größer geworden. Früher hatten wir eine Kiste mit Ringen im Geschäft, heute sind es über 1000 Ringe“, so Knittel. Preislich sei die Spannweite groß, sagt der Juwelier und präsentiert einen verzierten Titanring: „Den gibt es schon für unter 300 Euro. Nach oben hin sind die Grenzen natürlich offen.“ Zunehmender Beliebtheit erfreuen sich auf Hochzeitsfeiern Fotoautomaten. Der Gelderner Michael Linz hat sich einen solchen Automaten angeschafft – mittlerweile hat er drei Apparate, die er  für Hochzeitsgesellschaften vermietet. „Die Nachfrage ist groß, die Vermietung ist mittlerweile zu einem zweiten Standbein für mich geworden, auch wenn das  gar nicht geplant war“, sagt der Gelderner, der seine Automaten von einer Künstlerin passend für Hochzeiten hat verzieren lassen. Hochzeitsgäste können sich vor dem Automaten positionieren und per Knopfdruck fotografieren lassen – die Fotos kommen entweder direkt aus dem Apparat oder werden für das Brautpaar abgespeichert. Messeveranstalter Axel Holl zeigte sich zufrieden mit der Resonanz und freut sich, mit der „Trau dich am Niederrhein“ in das Kastell zurückgekehrt zu sein. Eine Fortsetzung für das kommende Jahr ist geplant: „Wir wollen den Standort in den nächsten Jahren weiter ausbauen, etwa mit Zelten im Außenbereich und Ausstellern aus weiteren Branchen“, sagt Holl.

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