Gelände von Sekte genutzt Erneut Durchsuchungen am Kloster Graefenthal

Goch-Asperden · Wieder hat es einen Großeinsatz der Polizei am Kloster Graefenthal gegeben. Die Einsatzkräfte seien im Zuge weiterer Ermittlungen ausgerückt, wie es von der Staatsanwaltschaft heißt. Immer noch stehen die Vorwürfe Vergewaltigung, Missbrauch von Minderjährigen und Freiheitsberaubung im Raum.

Am Morgen rückte die Polizei zum Großeinsatz aus.

Am Morgen rückte die Polizei zum Großeinsatz aus.

Foto: Guido Schulmann

Das Bild ähnelte ein wenig dem vor knapp zwei Monaten, als die Polizei mit Unterstützung einer Hundertschaft eine junge Frau aus dem früheren Kloster Graefenthal mutmaßlich befreite und einen Mann festnahm. Auch am Montag war wieder ein großes Polizeiaufgebot samt Diensthunden auf der Anlage im Außenbereich von Goch-Asperden im Einsatz.

„Es handelte sich um Untersuchungen im Zuge weiterer Ermittlungen“, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft. Es gehe um keine Vorwürfe, die nicht schon bekannt seien. Nicht bestätigen wollte der Staatsanwalt, dass Datenträger mitgenommen worden seien.

Polizei durchsucht Firmengelände in Goch
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Foto: Schulmann/Guido Schulmann

Kostenpflichtiger Inhalt Wie mehrfach berichtet, wird einem 58-jährigen Mann, der sich selbst als „Prophet“ der in Graefenthal lebenden Glaubensgemeinschaft bezeichnet, Vergewaltigung, Missbrauch von Minderjährigen und Freiheitsberaubung vorgeworfen. Die 25-Jährige, die offenbar in einer Beziehung mit dem Mann gelebt hatte, ist an einem sicheren Ort untergebracht.

(nik)
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