Goch Goli-Verein feiert zweijähriges Bestehen

Goch · Das traditionelle Gocher Lichtspielhaus ist durch die ehrenamtliche Arbeit des Goli-Vereins zu einem beliebten, kulturellen Treffpunkt geworden. Das Goli wird für Feiern gemietet und zukünftig wird es auch Open-Air-Kino geben.

Zwei Jahre ist es nun her, dass der Goli-Verein, der sich zum Ziel gesetzt hat, das Traditionskino in Goch als gemeinnütziger Verein zu betreiben, gegründet worden ist. Seitdem ist das Goli wieder zu einem beliebt

en kulturellen Treffpunkt von Groß und Klein geworden. Es entwickelte sich zu einem geschätzten Programmkino mit einer attraktiven aber auch anspruchsvollen Filmauswahl, das mittlerweile ein beachtliches Stammpublikum erobert hat.

Der Verein besteht aus rund fünfzig Mitgliedern. Zusammengeschlossen haben sich Personen aus den verschiedensten Berufsgruppen, die sich bei der Arbeit im Kino gut ergänzen. "Neben den zehn bis fünfzehn dauerhaft aktiven Mitgliedern werden übrigens weiterhin noch aktive Interessierte zur Unterstützung gesucht", erzählt das Mitglied Joachim Lück im Rahmen der Zwei-Jahres-Bilanz. Mit Blick zurück betont er: "Wir haben relativ klein angefangen, deswegen hätten wir nicht gedacht, dass sich der Betrieb in dem Kino so gut entwickelt". Denn das Hauptanliegen des Vereins war der Erhalt des 1911 gegründeten Traditionskinos in der Gocher Innenstadt.

Mittlerweile gibt es an jedem ersten und dritten Sonntag des Monats einen Kinotag. Mittags begeistern Kinderfilme und abends ausgewählte Dokumentationen und preisgekrönte Spielfilme. Zahlreiche Besucher aus Goch und den umliegenden Städten genießen die Kinoatmosphäre von "früher" und machen deutlich, dass ihnen das Gocher Lichtspielhaus am Herzen liegt. Vor allem durch das ehrenamtliche Engagement des Vereins ist es in Goch möglich geworden, die Finanzen des Goli im Gleichgewicht zu halten. "Mit dem Kino werden wir nicht reich, aber uns reicht, wenn wir auf den Schnitt kommen", so Lück. Das kleine Plus am Ende eines jeden Monats kann somit für kleine Erneuerungen und die Instandhaltung genutzt werden.

Besonders gefragt ist das Gocher Lichtspielhaus für Privatveranstaltungen. Weihnachtsfeiern, Vereinstreffen oder Geburtstage werden häufig im Lichtspielhaus veranstaltet, berichtet der für die Öffentlichkeitsarbeit zuständige Lück. Ausverkauftes Haus erzeugten auch immer wieder die sogenannten "rundum Events", die neben dem filmtypischen Getränk, wie zum Beispiel zuletzt der berühmt-berüchtigten Feuerzangenbowle, eine kleine Überraschung für die Zuschauer bieten.

"Unser Ziel ist es, den Filmbetrieb auf lange Sicht zu stabilisieren", sagt Lück. Dafür soll vor allem die Idee des Open-Air-Kinos ausgebaut werden, nachdem es im letzten Sommer schon einen erfolgreichen Versuch gegeben hat. Lück: "Goch bietet dafür hervorragende Örtlichkeiten, wie zum Beispiel die Nierswelle".

Eine weitere Überlegung sei, den Kinotag vom Sonntag auf einen anderen Tag zu verlegen. "Für dieses Vorhaben lassen wir uns aber noch Zeit, im ersten Quartal 2014 bleibt es also beim traditionellen Kinosonntag im Goli."

(RP)
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