Goch Goli-Verein engagiert sich gegen Gewalt

Goch · Am 25. November ist internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen. Das Gocher Kino erinnert daran.

 Das Goli-Team (Franklin von Brocke, Jarek Bigos, Tanja Janßen, Joachim Lück, Mareike Krüger, Uwe Taggruber und Kirsten Pauls, von links) mit der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Goch, Monika van Heek.

Das Goli-Team (Franklin von Brocke, Jarek Bigos, Tanja Janßen, Joachim Lück, Mareike Krüger, Uwe Taggruber und Kirsten Pauls, von links) mit der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Goch, Monika van Heek.

Foto: STADT GOCH

Die Betreiber des Gocher Goli-Theaters engagieren sich für das Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen". Vor jedem Film wird im kommenden Monat ein Werbetrailer des Hilfetelefons gezeigt. Monika van Heek, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Goch, hatte beim Goli-Team hierzu angefragt und sofort breite Zustimmung erhalten. Hierfür bedankt sich die Gleichstellungsbeauftragte herzlich bei Uwe Taggruber und den weiteren Vorstandsmitgliedern des Goli.

Zum Hintergrund: Der Monat November mit seinem internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen am 25. November wird in jedem Jahr vom Arbeitskreis der Gleichstellungsbeauftragten des Kreises Kleve aktiv begangen. So gibt es an wechselnden Orten Infostände mit Hilfsangeboten und Fahnenaktionen. In diesem Jahr läuft in Goch zusätzlich und erstmalig der Trailer des Hilfetelefons vor jeder Filmvorführung. Infomaterial zum Hilfetelefon wird im Kinovorraum zur Mitnahme ausgelegt.

Das Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen" gibt es seit März 2013. Unter der bundesweit einheitlichen Rufnummer 08000 116 016 beraten Expertinnen Betroffene aller Nationalitäten, mit und ohne Behinderung - 365 Tage im Jahr, rund um die Uhr.

Die Beraterinnen sind qualifizierte Fachkräfte, es stehen Dolmetscherinnen für insgesamt fünfzehn Sprachen zur Verfügung und hörgeschädigte Menschen können über Gebärdensprachdolmetscherdienst kontaktiert werden. Alle Anrufe können nicht zurückverfolgt werden, der E-Mail-Austausch ist anonymisiert.

Im Jahr 2014 wurde fast 50.000 Mal telefonisch, per E-Mail oder Chat Kontakt zum Hilfetelefon aufgenommen. 16.183 von Gewalt betroffene Frauen, 335 gewaltbetroffene Männer und 692 gewaltbetroffene Kinder wurden beraten. Die meisten Beratungsanfragen erreichten das Hilfetelefon außerhalb der üblichen Bürozeiten anderer Beratungseinrichtungen.

(RP)
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