Goch GochNess teurer - aber nur ohne Karte

Goch · Zum Jahreswechsel erhöhen die Stadtwerke Goch die Preise im GochNess. Die Steigerungsrate beträgt je nach Leistung bis zu 23 Prozent. Gochern wird das mit der "miteinanderKarte" schmackhaft gemacht. Damit zahlt man nicht mehr.

GochNess ist eine Baustelle. Ganz real, denn das Dach wird saniert, vieles wird umgestaltet. Und im übertragenen Sinne ebenfalls. Denn die Stadtwerke schießen Jahr für Jahr einen Teil der Betriebskosten zu, fangen das Defizit auf. Die Eintrittsgelder der mehr als 300 000 (wie betont wird: zufriedenen) Kunden pro Jahr decken nicht die Kosten.

Das wird auch nach den Preiserhöhungen so bleiben. "Um allen diesen Besuchern gerecht zu werden und auch künftig ein funktionsfähiges Bad bieten zu können, das allen Ansprüchen und Richtlinien genügt, sind erhebliche finanzielle Aufwendungen notwendig", so die Betriebsleitung. "Die Preise für Rohstoffe und Energie erhöhen sich kontinuierlich. Zusätzlich sind Investitionen für Instandhaltungen notwendig, damit die mittlerweile 14 Jahre alte Anlage gerade im technischen Bereich die höchsten Ansprüche erfüllt und weiterhin attraktiv bleibt."

Unter anderem das mache die neuen Preise nötig. Lange sei es her, seitdem man die Eintrittsgelder angepasst, sprich, mehr verlangt habe. Nun sei die Erhöhung nicht mehr zu umgehen. Unter anderem die allgemeinen Eintrittsentgelte sowie die Preise für Massage und Kosmetik werden daher zu Beginn des neuen Jahres erhöht.

"Durch das neue Preismodell werden die Preise, je nach Leistung, zwischen 15 und 23 Prozent ansteigen", so Melanie Garus, kaufmännische Leiterin des Bades. "Außerdem wird für die Saunalandschaft ein Wochenendzuschlag von 1,50 Euro erhoben, der die steigenden Lohnkosten am Wochenende auffangen soll."

Ganz wichtig sei dabei aber: Die Stadtwerke führen gleichzeitig die neue miteinanderKarte ein. Eine Kundenkarte, die jeder Kunde der Stadtwerke Goch kostenlos erhalten kann. Mit dieser Karte erhält man dann unter anderem 20 Prozent Ermäßigung auf die Eintrittspreise des GochNess. "Damit können die Kunden der Stadtwerke die Preiserhöhung im GochNess ausgleichen", so Stadtwerke-Geschäftsführer Carlo Marks. "Für sie bleibt es also im Grunde, wie es ist. Ein weiteres Beispiel dafür, dass sich ,Gochen' lohnt, auch bei Strom, Gas und Wasser."

Doch auch für den sonstigen Einkauf vor Ort lohne sich die neue "miteinanderKarte". Als Partner der Stadtwerke-Kundenkarte gewann das Unternehmen auch den Gocher Werbering, die Verbandssparkasse Goch und die Volksbank an der Niers. Carlo Marks: "Viele Einzelhändler werden ab dem kommenden Jahr das Punktesammeln mit der ,miteinanderKarte' in Ihren Geschäften ermöglichen und das Einkaufen vor Ort damit noch attraktiver gestalten. Die gesammelten Punkte können dann in jedem teilnehmenden Betrieb eingelöst werden, zum Bezahlen. Auch im GochNess." Der besondere Reiz sei: Man müsse nicht Punkte für Prämien sammeln, sondern bekomme bei Einkäufen konkrete Ersparnisse.

Marks: "Viele Familien nutzen das Bad aktiv zur Freizeitgestaltung und zahlreiche Kinder lernen dort Jahr für Jahr schwimmen und legen das Seepferdchen ab. Viele Vereine und Verbände nutzen GochNess für Ihre Angebote."

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort