Goch-Hassum/Asperden Gocher Hilfsprojekt: Erfolg in Kenia größer als gehofft

Goch-Hassum/Asperden · Die Rosenkranz-Bruderschaft Hassum spendete 5000 Euro für die Menschen in Eldoret – als Teil einer Hilsaktion.

Die Rosenkranz-Bruderschaft Hassum spendete 5000 Euro für die Menschen in Eldoret — als Teil einer Hilsaktion.

Sie zögerte keinen Moment. "Die Not ist so groß, wir mussten einfach etwas tun", sagt Elli Peters. 5000 Euro brachte sie als kreativer "Motor" der Rosenkranz-Bruderschaft Hassum innerhalb kurzer Zeit zusammen. Ehrenamtlicher Einsatz, der sich lohnte. Schnell musste es gehen. Denn diese 5000 Euro — sie hatten entscheidenden Anteil am Erfolg einer großen Hilfsaktion. Willi van de Loo organisierte (die RP berichtete) den Container, weitere Sponsoren kamen hinzu. "Und, was uns allen ganz wichtig war: Die Steyler bürgten für die Umsetzung des Projektes vor Ort in Kenia. Pater Dan stand persönlich dafür gerde, dass jeder Cent aus den Spendengeldern vor Ort ankam."

Willi van de Loo und Dan Anzorge hatten mit tatkräftiger Unterstützung vieler Helfer nun einen Riesen-Container gepackt und ihn auf der weiten Reise nach Kenia begleitet. Den größten Raum im besagten Container nimmt dabei eine Art Riesen-Rolle ein. Willi van de Loo: "2010 machten wir uns das erste Mal auf den Weg in den Westen Kenias, um dort nach geeigneten Stellen für den Brunnenbau zu suchen. Vor Ort suchten wir mit Hilfe der Wünschelrute nach Treffpunkten mehrerer Wasseradern. Die Brunnen werden von Hand mit selbst gebauten Hilfsmitteln ausgehoben." Und zwar von den Dorfbewohnern selbst. Hilfe zur Selbsthilfe — das ist bei der Aktion entscheidend. "Wir halfen ihnen, die Punkte zu suchen, an denen Sie bohren mussten, und stellten ihnen durch die Spenden die Materialien zum Bau der Brunnen zur Verfügung." Nun Stufe zwei des lebensrettenden Projektes. Wasser ist da — aber es kann, im extrem trockenen Westen Kenias, den Menschen in Eldoret jetzt viel mehr Nahrung bringen. Weil die große Trommel das Herzstück einer Beregnungsanlage ist, die (gespendete Schläuche der Gocher Feuerwehr machen es möglich) eine Reichweite von gut 200 Metern haben wird. Aber das ist noch nicht alles. "Der Container wird voll beladen mit alten Maschinen, die in Afrika neu eingesetzt werden können, ob zur Feldbearbeitung oder sonstigen Aufgaben", so Willi van de Loo.

Die beiden Besucher aus dem fernen Deutschland wurden schon sehnlich erwartet. Man kennt sich eben. Pater Dan übrigens schon länger als Willi van de Loo. Denn bevor der Steyler Pater nach Goch kam, arbeitete er etliche Jahre in Eldoret. Und weil sie schon mal da waren — blieb es nicht beim Brunnenbau. "Die Helfer haben vor Ort richtig viel geschafft", erzählt Elli Peters. Gemeinsam mit den Helfern hat sie eine Menge zu erzählen. Davon zum Beispiel, wie dringend und gut die Hilfe war.

(RP)
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