Großeinsatz in Goch Mann entdeckt seltene Schlange auf der Straße

Goch · Der Gocher war ziemlich erschreckt, als er die Schlange auf der Straße fand. Sie ist harmlos, wie Fachleute feststellten. Woher das Tier kommt, ist noch unklar.

 Die Natter wurde mit einem Kescher in Goch gefangen.

Die Natter wurde mit einem Kescher in Goch gefangen.

Foto: Georg Binn

Eine etwa 80 Zentimeter lange Schlange hat am Donnerstagabend einen Anwohner des Florianweges in Goch-Pfalzdorf aufgeschreckt. Er entdeckte das Tier an der Straße. Um welche Schlange es sich handelte, war zunächst nicht bekannt. Ein weiterer Anwohner konnte die Schlange mit einem Kescher sichern.

Die zunächst verständigte Polizei alarmierte dann die Feuerwehr. Stadtbrandinspektor Georg Binn übernahm den Einsatz. Der TerraZoo in Rheinberg wurde kontaktiert, um die Schlange zu identifizieren. Dies geschah mit Hilfe eines Fotos von der Einsatzstelle. Nachdem feststand, dass von dem Tier, einer Würfelnatter, keine Gefahr ausgeht, konnte Georg Binn die Schlange mit Hilfe des Anwohners in ein geeignetes Transportbehältnis legen.

Sie hat die Nacht in der Feuerwache Goch verbracht und wurde dann vom TerraZoo abgeholt, wo man sich nun weiter um sie kümmert.

Würfelnattern sind für den Menschen ungefährlich und laut NABU die seltenste und am stärksten vom Aussterben bedrohte Schlangenart Deutschlands. Natürliche Restvorkommen existieren nur noch an den Ufern von Mosel, Nahe und Lahn in Rheinland-Pfalz. Wie die Würfelnatter nach Pfalzdorf gekommen ist, steht nicht fest.

(RP)
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