Amtseinführung Pater Manfred Krause ist neuer Pfarrer

Goch · Der 65-jährige bringt durch seine vielfältigen Einsätze in Deutschland und Afrika ein riesiges Erfahrungspotenzial nach Goch. Als „Jakobspilger“ möchte er gerne mit der St.-Arnold-Janssen-Gemeinde gemeinsam unterwegs sein.

 Dechant Gregor Kauling (l.) führte den neuen Pfarrer Manfred Krause feierlich in sein Amt ein.

Dechant Gregor Kauling (l.) führte den neuen Pfarrer Manfred Krause feierlich in sein Amt ein.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Die „Herde“ der Gocher St.-Arnold-Janssen-Pfarrgemeinde hat einen neuen Hirten: Als Nachfolger von Pater Roberto Alda SVD wurde am Sonntag Pater Manfred Krause SVD mit je einer Messe in St. Maria Magdalena und St. Arnold Janssen in sein Amt eingeführt. Im Namen von Bischof Felix Genn überreichten der Gocher Dechant Gregor Kauling die Ernennungsurkunde und Johannes Bellen (Kirchenvorstand) den symbolischen Hirtenstab.

In seiner Dankesrede hoffte Manfred Krause, ein guter Hirte zu sein und auch als „65-jähriger alter Baum noch Früchte zu bringen.“ Er lud die gesamte Gemeinde ein, sich je nach Fähigkeiten einzubringen; er sei als „Jakobspilger“ nun mal am liebsten gemeinsam auf dem Weg. Um das zu unterstreichen, zog er am Ende der Messe nicht mit seinem neuen Hirten-, sondern mit Wanderstab und Rucksack auf den Schultern aus.

Nach seiner Verweildauer in Goch gefragt, antwortet er verschmitzt: „Hinter vorgehaltener Hand sagt man zu der Arbeitszeit eines Priesters: bis 65 muss man, mit 70 soll man und mit 75 muss man!“ Also: Ende offen! Da er aber auch mit strahlendem Gesicht erklärt, froh und stolz zu sein, in St. Maria Magdalena, der Taufkirche von Arnold Janssen, nun aktiv sein zu können, wird er der Gemeinde wohl etliche Jahre erhalten bleiben.

Es gab Spekulationen, dass dieser neue Pfarrer gleichzeitig auch Pfarrverwalter der Gemeinde St. Martinus würde. „Das ist nicht der Fall“, betont Pater Krause. Es sei aber geplant, in vielen Dingen zusammen zu arbeiten. Er unterstrich das freundschaftliche Verhältnis zum Pfarrverwalter Uchenna Aba von St. Martinus, mit dem er schon zu Mittag gegessen habe. Für die nächsten Tage sei eine gemeinsame Radtour geplant, um nicht nur die Menschen, sondern auch die Gegend näher kennenzulernen, obwohl er die Geburtsstadt von Arnold Janssen schon häufiger besucht habe.

Der neue Pfarrer hat in seinem Leben schon häufig fremde Gebiete betreten: in Wickede geboren, studierte er in St. Augustin, war Kaplan in der Demokratischen Republik Kongo, absolvierte eine Ausbildung in Paris, war danach Novizenmeister in Bandundu (Kongo), Pfarrer in Berlin, Rektor in Steyl und Geistlicher Leiter in Nettetal und St. Augustin, wo er ab 2016 schließlich für die deutschen Missionare im Ausland zuständig war. Durch diese vielen Stationen wird klar, dass das Steyler Prinzip auch das seine ist: Die Kirche muss zu den Menschen gehen und nicht warten, dass die Menschen zur Kirche gehen.

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