Goch Baggersee entsteht in ehemaliger Trockenabgrabung

Goch · Der Eigentümer, die Weseler Firma Hülskens, hat nun mit den vorbereitenden Arbeiten zum Ausbaggern des künftigen Sees begonnen. Nächste Woche soll der Abtrag des Oberbodens starten.

Die Abgrabung an der Landwehrstraße in Pfalzdorf hat Heinrich Schmitz, der sein Unternehmen inzwischen verkauft hat (und nun Wirt des Gocher Kolpinghauses ist) schon vor vielen Jahren betrieben. Auch das Vorhaben, die einstige Trocken- in eine Nassabgrabung zu verwandeln, hatte er noch beantragt. Nun ist es so weit: Das „Loch“ soll vertieft und ausgeweitet werden, um dort lagernde Sand- und Kiesbestände zu nutzen. Der heutige Eigentümer, die Weseler Firma Hülskens, hat nun mit den vorbereitenden Arbeiten zum Ausbaggern des künftigen Sees begonnen. Wie die Pressestelle des Unternehmens mitteilt, wird aktuell eine Fläche von etwa zwölf Hektar als neue Betriebsstätte umzäunt, nächste Woche soll der Abtrag des Oberbodens beginnen. „Mit dem Erdmaterial wird direkt auf dem Gelände eine Heide angelegt und begrünt. Zudem wird eine Obstwiese aufgeforstet. Der Sand der oberen Schichten wird als Anfüllmaterial in der Baubranche verwendet oder als Reitsand eingesetzt. In ca. sechs bis sieben Metern Tiefe stoßen wir dann auf Wasser“, erklärt Pressesprecher Ingo Thielen. Parallel zu den Erdarbeiten, die etwa sechs Monate dauern werden, wird die Landwehrstrasse an einer Stelle untertunnelt, um den Kies per Förderband zur Aufbereitung und Verladung auf die andere Seite zu transportieren. Da auch Leitungen umgelegt werden müssen, sei zeitweise mit Verkehrsbehinderungen oder auch mit einer Straßensperrung zu rechnen.

(nik)
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