goch/rom Gaesdonck: Ankunft in Rom nach 26 Stunden

goch/rom · Die fast 900-köpfige Gaesdoncker Pilgergruppe ist in der ewigen Stadt angekommen. Die Fahrt im Sonderzug war lang, aber auch ein großer Spaß.

Goch: Schüler vom Gymnasium Gaesdonk sind in Rom unterwegs
26 Bilder

Schüler aus Goch sind in Rom unterwegs

26 Bilder
Foto: Settnik

Nicht mit einer Vielzahl Busse wollten sie fahren, sondern alle miteinander. Also in einem Zug, einem Sonderzug der Deutschen Bahn: Emmerich-Rom in 26 Stunden. Noch im Morgengrauen hatten sich die Gocher Schüler mit ihren Lehrern, Erziehern und sonstigen Gaesdonck-Mitarbeitern auf dem Betriebsgelände der Firma Oleon in Emmerich getroffen. Dort war am Samstag Platz für viele hundert Eltern-Autos, und von dort aus ging es auf kurzem Wege zum Bahnhof. Sicher geleitet von einem freundlichen Polizeibeamten im Frühdienst, der offenkundig Spaß an diesem seltenen Einsatz hatte. Dafür, dass jeder Schüler seinen reservierten Sitzplatz in dem 450 Meter langen Gefährt fand, sorgten die Lehrer. Die Koffer waren schon vorher in einem Lastwagen nach Rom verfrachtet worden.

Was macht man 27 Stunden lang in einem Zug? Essen, trinken, kreischen, herumrennen, sich zu zwölft in ein Sechser-Abteil quetschen, Fotos schießen, die Nerven der Erwachsenen austesten. Durchaus auch (zum Start) ein Gebet sprechen, das Rom-Lied singen, in einem Buch blättern.

Zum Glück für alle, die ihren Rucksack schnell leer gegessen hatten, hatte das Gaesdoncker Küchen-Team als Ergänzung elterlicher Butterbrote auch noch Wraps vorbereitet. Und nach der Nacht, die gestapelt in den Liegewagen verbracht wurde, gab‘s zum Frühstück Weckmänner. Gut, wenn unter den Eltern so nützliche Menschen sind wie etwa Bäcker: Tebart sei Dank musste niemand hungrig bleiben.

Der Gastro-Wagen im Retro-Stil des Orient-Express diente den Betreuern als nie versiegende Kaffee-Quelle, von dort aus ließ sich auch beim Blick auf den Rhein, später auf die bayerischen Berge, etwas Entspannung finden. Die Schüler kamen die längste Zeit bestens allein zurecht. Außer, dass mal eine Beule durch eine aus dem Gepäcknetz gestürzte Wasserflasche zu begutachten war oder ein aus dem Fenster gefallenes Mobiltelefon gerettet werden musste. Es steckte von außen im Fensterrahmen fest!

Die Fahrt durch den Brennertunnel dürften die meisten verschlafen haben, während das Erreichen von Roma Termini niemandem entging. Rucksäcke schultern und los zum ersten Stadtrundgang. Eigentlich übernächtigte Bigband-Musiker ließen bei ihrem ersten Auftritt in der Kirche Maria Maggiore keine Schwäche erkennen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort