Goch Fastenkrippe neben Haus Driesberg-Modell

Goch · Theo Erps, der schon traditionell während der Weihnachtszeit alljährlich mit seinen knapp 200 Krippen bei den Besuchern für leuchtende Augen und Erinnerungen an die Festtage ihrer Kindheit sorgt, stellt nun während der Fastentage eine weitere Besonderheit aus: eine Papier-Fastenkrippe.

Entstanden sind diese Art Krippen, weil die Gläubigen früherer Zeit auch die Ereignisse der Karwoche vor Augen haben wollten und so variantenreiche Darstellungen vom Gebet am Ölberg bis hin zur Auferstehung entstanden. Vom ersten Fastensonntag bis zum Sonntag nach Ostern zeigt Erps im Krippenparadies "GocherLand" in Kessel, Klosterweg 8, derzeit die Leihgabe.

Fasten- beziehungsweise Oster- oder Passionskrippen sind die plastische Darstellung des Leidens Christi. In Erps' Schaufenster ist jetzt die Tiroler Fastenkrippe aus dem Dorf Götzens mit insgesamt 92 Figuren zu sehen.

Farbig bedruckt

Die wurden allesamt aus farbig gedruckten Krippenbogen ausgeschnitten und anschließend auf leichtem Sperrholz aufgezogen. Neben diesen Figuren hat der leidenschaftliche Krippensammler Erps ein Modell des Hauses Driesberg, einer aus dem 14. Jahrhundert stammenden Kesseler Burganlage, die später barock umgestaltet wurde, platziert.

Die figürliche Aufbereitung des Leidens Christi in Kombination mit dem detailgetreuen Modell des ehemaligen Rittersitzes stellt eine interessante Sicht auf den architektonischen Barockkunststil des 17. und 18. Jahrhunderts dar und erweitert das Krippenspektrum des "GocherLand".

(RP)
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