Kirchenleben in Goch Ein Film zur M4-Eröffnung für’s nächste Quartierspalaver

Goch · Im September wird das Gemeindehaus M4 am Gocher Marktplatz eröffnet. Zuvor gibt es noch ein Gespräch für alle Interessierten als Zoom-Konferenz. Außerdem wurde ein Film wurde gedreht, in dem viele Gocher zu Wort kommen.

 Pfarrerin Rahel Schaller, Jugendleiterin Kerstin Poppinga und Anna-Sophia Rufeger aus der Gemeinde am M4, das noch hinter dem Gerüst steckt.

Pfarrerin Rahel Schaller, Jugendleiterin Kerstin Poppinga und Anna-Sophia Rufeger aus der Gemeinde am M4, das noch hinter dem Gerüst steckt.

Zu langwierigen Plaudereien von Angesicht zu Angesicht gab es viele Monate lang kaum eine Möglichkeit. Gerade in Gruppen war das gesellige „Palaver“ wegen der Umstände durch die Corona-Pandemie ausgeschlossen. Das bedauert nicht zuletzt die Leitung der evangelischen Kirchengemeinde Goch, die mit „Quartierspalavern“ einen munteren Austausch der Gemeindeglieder herbeiführen wollte (und damit auch begonnen hatte). Ein Termin ist jetzt wieder geplant, allerdings diesmal in Form einer Zoom-Konferenz. „Die Menschen sind an die digitalen Formate inzwischen gewöhnt, sie werden gut angenommen“, sagt Pfarrerin Rahel Schaller. Das Quartierspalaver beginnt am Donnerstag, 10. Juni, um 19 Uhr in Form einer Videokonferenz ein. Die Zugangsdaten gibt es auf der Internetseite der Gemeinde.

Ebenso wie Jugendleiterin Kerstin Poppinga und Anna-Sophia Rufeger aus der Gemeinde freut sich die Pfarrerin sehr auf die Eröffnung des neuen Gemeindehauses, das an der Stelle des alten Gebäudes errichtet wurde und von dessen Baufortschritt sich ganz Goch Tag für Tag ein Bild machen kann – schließlich steht das M4 (Adresse Markt 4) gleich zwischen evangelischer Kirche und Rathaus. Noch schränkt das Gerüst den Blick auf den Neubau ein wenig ein, doch sehr bald wird es abgebaut sein, so dass die Idee des Planers mit ganz viel Glas und einer Aufnahme der gestalterischen Elemente der Umgebung zu bewundern sein wird. Einen Eröffnungstermin gibt es inzwischen auch: Am 11./12. September geht es los, man hofft auf eine „normale“ Feier ohne größere Corona-Einschränkungen.

Mit Hilfe eines professionellen Anbieters hat die Gemeinde einen Film erstellt, in dem eine Reihe für die evangelische Kirche wichtige Menschen sagt, warum sie sich auf den Start des M4 freuen und was es für sie persönlich bedeutet. Der Film ist vom 10. Juni an online zu sehen. Der Bürgermeister hält den Treffpunkt für einen wichtigen Bestandteil der „Miteinander-Stadt“, Rahel Schaller erinnert an den Ursprung der Adresse als Gasthaus und Pilgerherberge zum Heiligen Geist; „gastlich sein“ sei der Auftrag des Hauses bis heute.

Bekanntlich werden sich dort auch Gruppen treffen, die nicht unbedingt evangelisch sein müssen. Zum Beispiel, um Deutsch zu lernen, wie die Integrationsbeauftragte der Stadt, Monika Riße, berichtet. Pfarrer Robert Arndt hofft, dass vielleicht wieder mehr Menschen den Weg in die Kirche finde, wenn sie sich im Gemeindehaus wohl fühlen.

Auch Küster Norbert Tiede, Kirchenmusikerin Franziska Mesch, Museumsdirektor Stephan Mann und die Kita-Leiterinnen haben große Erwartungen. Genauso wie die „ganz normalen“ Gemeindeglieder vom Schulkind bis zur Rentnerin. Künftig kann man nach dem Gottesdienst gleich nebenan zum Plausch mit Bekannten noch eine Tasse Kaffee trinken. „Darauf freue ich mich so richtig“, sagt Gisela Klaus.

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