Kirchen Förderung für Gemeindehaus genehmigt

Goch · Das Land hat seine Förderzusage erteilt, nun kann die Planung für den Neubau des evangelischen Begegnungszentrums am Gocher Markt konkreter werden. Gemeindearbeit in der Übergangszeit wird nicht leicht.

 Das RP-Archivfoto von Gottfried Evers zeigt in der Bildmitte das Modell des geplanten Gemeindezentrums.

Das RP-Archivfoto von Gottfried Evers zeigt in der Bildmitte das Modell des geplanten Gemeindezentrums.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Alle, die sich auf ein neues Gemeindezentrum der evangelischen Kirche in Goch freuen, können aufatmen: Die Finanzierung scheint gesichert. Die Gemeinde teilt in einem Informationsbrief, der auch in der aktuellen Publikation „Rund um die Kirche“ abgedruckt ist, mit, dass sie die Gemeindeglieder von nun an in regelmäßigen Abständen über den Fortschritt des geplanten Bauvorhabens auf dem Laufenden halten wolle. „Das Begegnungszentrum wird als ein zentraler Treffpunkt am Markt in Goch konzipiert. Die Gemeinde und weitere Gruppen und Initiativen sollen Raum finden und sich vernetzen. Dieses Projekt mit Leben zu füllen erfordert Transparenz und eine frühzeitige Einbeziehung der Gemeinde und der Menschen in ihrem Umfeld“, heißt es.

Der Antrag der Stadt Goch zur Bereitstellung der notwendigen finanziellen Mittel aus dem Förderprogramm „Soziale Integration im Quartier“ durch das Land ist nach Angaben der Kirchengemeinde genehmigt worden. Das sei der Startschuss des Projekts und bedeute, dass nun einerseits zusammen mit den beteiligten Stellen der Stadt und dem Architekten konkret in die Planung der weiteren baulichen Schritte eingestiegen werden könne. „Andererseits gilt es aber auch diverse Überlegungen und Planungen zur Belebung des ,Quartierkonzeptes’, die wir gemeinsam mit den heutigen und zukünftigen Nutzern des Zentrums angehen wollen. Hierbei wird unser Augenmerk insbesondere auch auf der Übergangszeit, sprich vom Abriss bis zur Einweihung des neuen Gebäudes, liegen“, heißt es in dem Schreiben.

Allen Gruppen, die das Gemeindehaus für ihre Aktivitäten nutzen wollen, soll geholfen werden, Übergangslösungen für diesen Zeitraum zu finden. Soviel kann die Kirchengemeinde schon versprechen: In diesem zu Ende gehenden Jahr werden keine Bagger mehr ans Werk gehen, da zunächst die Bauplanungen genehmigungsreif abgeschlossen werden müssen. Dann muss ein Unternehmen zur Umsetzung des Vorhabens gefunden werden. „Wir gehen deshalb von einem Mindestzeitraum von sechs Monaten für die weiteren Planungen und Genehmigungen aus, was bedeutet, dass frühestens in der zweiten Hälfte 2019 mit einem Baubeginn gerechnet werden kann.“

Im Moment stehe die Freude darüber, das Projekt für die Gemeinde und die Stadt Goch konkret angehen zu können, im Vordergrund. „Wir wollen dies mit Elan und großer Transparenz tun und hoffen dabei auf große Unterstützung durch Gemeinde, Bürger und Stadt.“ Schon jetzt wird darauf hingewiesen, dass Übergangszeiten auch Mühen und Kompromisse bedeuten, um schließlich zu zielführenden Lösungen zu kommen.

Die Stadt Goch möchte sich erst in den kommenden Tagen zu dem Thema äußern, erklärte Stadtsprecher Torsten Matenaers auf Anfrage der RP. Generell wird die Planung aber als Gewinn für die Innenstadt und das soziale Leben Gochs angesehen. Zumal ja nicht ausschließlich evangelische Gäste willkommen sein werden.

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