Gesundheit Senioren frischen Erste-Hilfe-Wissen auf

Senioren Union Goch organisiert für Mitglieder Kurse in Erster Hilfe. Intensive DLRG-Schulung.

 Nicole Hebben von der DLRG zeigt an Schülerin Klara den Rettungsgriff.

Nicole Hebben von der DLRG zeigt an Schülerin Klara den Rettungsgriff.

Foto: Anja Settnik

Heutige Senioren kommen viel herum. Sie verreisen, kaufen ein, treiben Sport, fahren mit Auto oder Fahrrad durch die Gegend, beaufsichtigen vielleicht die Enkel, während die Eltern arbeiten. Viele Anlässe, bei denen auch ein Unglück passieren kann. Dabei müssen sie nicht einmal selbst Schaden nehmen, sie werden vielleicht nur Augenzeuge und geraten in die Situation, helfen zu müssen. Wenn der Erste-Hilfe-Kursus jedoch schon Jahrzehnte zurück liegt, fühlen sie sich dabei vermutlich unsicher. Das brachte den Vorsitzenden der Senioren Union Goch, Wolfgang Pitz, auf die Idee, seinen Leuten eine entsprechende Schulung anzubieten. Einen kundigen Partner fand er in der Gocher DLRG. Deren Geschäftsführerin Nicole Hebben, zugleich gelernte Rettungssanitäterin, lud jetzt zum wiederholten Mal zum Erste-Hilfe-Kurs für Senioren ein.

Und die Männer und Frauen kamen in großer Anzahl und waren aufmerksame Zuhörer. Erst einmal trugen sie mit der Referentin zusammen, in welchen Situationen Hilfeleistung gefragt sein könnte. Bei einem Verkehrsunfall könnte man als erster am Unfallort sein, in der Küche erleben, wie sich jemand übel schneidet, vielleicht sogar jemanden sehen, der beim Handwerken einen elektrischen Schlag erlitten hat. Die Teilnehmer am Kursus erfuhren, was in den Erste-Hilfe-Kasten gehört, dass man Einmal-Handschuhe am besten in der Handtasche mitführt, wo man das Warndreieck aufstellt und dass eine einfache Maske aus der Apotheke sehr nützlich ist, falls man jemanden beatmen muss.

Gelernt wurden die stabile Seitenlage und der Rettungsgriff, wobei Klara, selbst in der DLRG-Ausbildung, als „Opfer“ fungierte. Später am Tag zeigten dann noch einige Akteure der Gruppe für realistische Unfalldarstellung, was es bedeutet, jemanden u versorgen, der schlimm blutende Verletzungen aufweist. „Nur Farbe“, klar, aber dennoch ganz schön beeindruckend, befanden die Kursteilnehmer.

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