GOCH-Hommersum Feuerwache Hommersum

Goch-Hommersum · In Hommersum wurde der Anbau des Feuerwehr-Gerätehauses eingeweiht. Mit dem zusätzlichen Platzangebot wird den zahlreichen Aufgaben der Löschgruppe Rechnung getragen.

Sieben Monate vom ersten Spatenstich bis zur Fertigstellung und absolut im Kostenplan geblieben – Bürgermeister Ulrich Knickrehm war sichtlich stolz, als er den Gerätehaus-Anbau offiziell an die Löschgruppe Hommersum übergeben konnte. „Ich kann mich noch daran erinnern, wie wir hier gemeinsam bei der Grundsteinlegung im Dezember gefroren haben“, erinnerte sich der Bürgermeister in seiner Ansprache. Dass der neue Anbau nun nicht nur pünktlich fertig geworden ist, sondern auch den Mitgliedern der Löschgruppe so gut gefällt, freute Knickrehm besonders: „Es ist ein tolles Gebäude geworden, dass den Aufgaben der Freiwilligen Feuerwehr in Hommersum Rechnung trägt und ihren Bedürfnissen entsprechend geplant und gebaut wurde.“ Seine Hoffnung sei, so der Bürgermeister weiter, dass das Feuerwehrgerätehaus samt Anbau ein Ort bleibe, an den die Feuerwehrleute stets von ihren Einsätzen heil und sicher zurückkommen.

Stadtbrandinspektor Georg Binn betonte zudem die Notwendigkeit des Anbaus, um den Aufgaben der Löschgruppe Hommersum gerecht zu werden: „Die Feuerwehrleute aus Hommersum werden gerufen, wenn auf der A57 etwas passiert ist.“ Bisher konnte in Hommersum aber nur ein Einsatzfahrzeug geparkt werden. „Die restlichen Feuerwehrleute fuhren dann mit Privat-Pkw zum Einsatzort“, erzählte Binn. Durch den Anbau wurde nun genügend Platz geschaffen, um ein zweites Einsatzfahrzeug unterstellen zu können und das Transportproblem ist damit gelöst.

Auch dass das Feuerwehrgerätehaus am bisherigen Standort am Küsterskamp verbleibt, war den Mitgliedern der Freiweilligen Feuerwehr wichtig. „Als vor etwa zweieinhalb Jahren die erste Planung begann, waren wir uns sofort einig, dass der bisherige Standort im Herzen des Dorfes bestehen bleibt und erweitert wird“, sagte Georg Binn. Der Anbau wurde etwas hinter das alte Backsteingebäude versetzt und fügt sich nun gut in das Gesamtbild ein. „Während der Bauphase bekam ich einmal einen etwas nervösen Anruf aus der Verwaltung“, erinnerte sich der Stadtbrandinspektor mit einem Schmunzeln. „Man fragte mich, ob das mit der Farbe der Rolltore so stimmen würde – die wären schon sehr rot. Erst war ich sehr verdutzt, denn Feuerwehrtore sind nun einmal rot. Aber dann habe ich gesehen, dass die Tore komplett farbig, ohne Sichtfenster waren. Und das war dann tatsächlich sehr, sehr rot.“

Der Fehler konnte jedoch rasch behoben werden und zur Einweihung waren die passenden Tore eingebaut. Neben Bürgermeister Knickrehm waren auch Vertreter der katholischen und der evangelischen Kirchengemeinden anwesend. Diakon Christoph Huismann und Pfarrer Albrecht Mewes beteten gemeinsam für die Feuerwehrleute und ihre Sicherheit, bevor der Diakon das Gebäude segnete. Als letzten offiziellen Teil des Festaktes durchtrennte der Bürgermeister mit einem beherzten Schnitt das blau-gelbe Band an der Türe des Anbaus, bevor die Anwesenden zum gemütlichen Teil des Abends übergingen.

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