Raum für 60 Mitarbeiter Einstieg in Goch Nordost gelungen

Die Firma WinWorker aus Goch hat das Gebäude am Eingang des Stadtteils Goch Nordost des ehemaligen Kasernengeländes gekauft.

 Die Immobilie am Emmericher Weg. Einiges muss noch gemacht werden, für die Firma Sander + Partner ist der Schritt ein weiterer Schritt in Richtung Zukunft. Sicherung am Standort Goch in einem attraktiven Gebäude.

Die Immobilie am Emmericher Weg. Einiges muss noch gemacht werden, für die Firma Sander + Partner ist der Schritt ein weiterer Schritt in Richtung Zukunft. Sicherung am Standort Goch in einem attraktiven Gebäude.

Foto: Stade, Klaus-Dieter

Schon vor zwei Jahren habe er gemeinsam mit Wolfgang Jansen von der Gocher Go! und Wirtschaftsförderer Rüdiger Wenzel darüber gesprochen, erinnert sich Dirk Sander. Damals habe er aber noch gezögert. Jetzt hat er Nägeln mit Köpfen gemacht. "Wir ziehen komplett in das Gebäude am Emmericher Weg", sagt der Geschäftsführer der Firma Sander + Partner GmbH aus Goch. Durch die neuen Pläne für das Neubaugebiet auf dem ehemaligen Kasernengelände sei der Standort für ihn deutlich attraktiver geworden. "Da musste ich jetzt nicht mehr lange überlegen", sagt Sander und hat das Gebäude in Rekordzeit erworben.

 Gochs Wirtschaftsförderer Rüdiger Wenzel, Dirk Sander und Wolfgang Jansen von der Go! - Die Gocher Stadtentwicklungsgesellschaft (v.l.) über den Plänen für das Neubaugebiet.

Gochs Wirtschaftsförderer Rüdiger Wenzel, Dirk Sander und Wolfgang Jansen von der Go! - Die Gocher Stadtentwicklungsgesellschaft (v.l.) über den Plänen für das Neubaugebiet.

Foto: Stade, Klaus-Dieter

In Gebäude hineinwachsen

2200 Quadratmeter Fläche bietet ihm das Gebäude, rund die Hälfte davon nutzt er von Anfang an. "Aus eigener Kraft", wie Sander betont. Soll bedeuten: Wachstum durch Ausbildung. Denn Ausbildung ist bei Sander + Partner kein Selbstzweck. "Wir übernehmen fast alle Auszubildenden", sagt der Geschäftsführer. Der Bedarf ist da: "Wir haben Kunden vom Ein-Mann-Betrieb bis zum Unternehmen mit 600 Mitarbeitern", so Sander. Das Unternehmen erledigt — vereinfacht gesagt — den "Papierkram" für Handwerksbetriebe. Und das mit Hilfe einer eigens entwickelten Software namens WinWorker. "75 Prozent der Malerbetriebe beschäftigen unter 7 Mitarbeiter. Die verstehen ihr Handwerk und wir verstehen unseres", so Sander. Buchhaltung, Angebotskalkulationen, Auftragsvorbereitung. Mithilfe von WinWorker lässt sich schnell und unkompliziert die Arbeit hinter der Arbeit erledigen.

Ein wichtiges Unternehmen

"Für uns ist ein Käufer wie Sander + Partner natürlich optimal", zeigt sich Wirtschaftsförderer Rüdiger Wenzel begeistert. Eine mittelständische Firma, in Goch verwurzelt, mit klarer Zukunftsperspektive am Standort. "Das ist ein wichtiges Unternehmen, das in der Region sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze hält. Wir sind froh, dass uns in den Gesprächen gelungen ist, einen neuen Ort für die Firma zu finden", so Wenzel. Zuletzt waren die vorhandenen Büroflächen an der Kalkarer Straße schlicht und ergreifend nicht mehr ausreichend. "Wir konnten nicht mehr so wachsen, wie wir uns das vorgestellt haben", blickt Sander zurück. Durch den Kauf des Gebäudes am Emmericher Weg geht die Firma nochmal einen großen Schritt in Richtung Zukunft.

"Bei dem Objekt handelt es sich ja praktisch um einen Rohbau", sagt Wolfgang Jansen. Die Anbindung an die öffentlichen Nahverkehrsmittel und auch an die Bahn seien vorhanden, die Anfahrt zur Autobahn kurz. "Durch den Umzug von der Kalkarer Straße an den Emmericher Weg sind wir ein ganzes Stück weit in das Herz von Goch gerückt", sagt Sander. Und — für moderne Unternehmen immer wichtiger — die Internet-Breitbandverbindung ist hervorragend ausgebaut am neuen Standort.

Das Gebäude am Emmericher Weg liegt direkt zu Beginn des "Kuchenstücks", auf dem im Gocher Norden das Neubaugebiet entstehen soll. Auch Wohnungen hätten in die Räume kommen können. Man müsse aber flexibel sein und ein Ohr am Markt haben, betont Rüdiger Wenzel.

Mit diesem Start erhoffen sich die Planer, einen Impuls für den kompletten Stadtteil geschaffen zu haben. Auch Dirk Sander hofft, durch das neue Bürogebäude einen Schritt vorwärts machen zu können. "Das ist eine Initialzündung für uns", zeigt er sich optimistisch. Die Mitarbeiter sind bereits informiert und freuen sich auf die neuen Büros.

(RP)
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