Goch Eine Schule sagt Dankeschön

Goch · Nicht immer erfahren Helfer und Sponsoren, wo die Hilfe geblieben ist. Anders bei der Freiherr-von-Motzfeld-Schule in Pfalzdorf. Die revanchiert sich jetzt mit einem Dankeschönabend. Auch für die "Miniphänomenta".

 Die "Miniphänomenta" zog im vergangenen Jahr die Kinder an. Zwölf Stationen wurden inzwischen von den Eltern nachbaut und werden morgen Abend offiziell übergeben.

Die "Miniphänomenta" zog im vergangenen Jahr die Kinder an. Zwölf Stationen wurden inzwischen von den Eltern nachbaut und werden morgen Abend offiziell übergeben.

Foto: privat

goch-pfalzdorf Warum Murmeln unterschiedlich schnell rollen können, welche Farbe sich aus gelben und blauen Glasscheiben ergibt – einfach phänomenal, was sich bei der "Miniphänomenta" alles erforschen und erfahren lässt. 19 von insgesamt 52 Experimentierstationen begeisterten im vergangenen Jahr die Jungen und Mädchen der Freiherr-von-Motzfeld-Schule sowie sämtliche Pfalzdorfer Kindergärten. Physik zum Anfassen, die Spaß macht, in diesem Fall über die Ausleihe hinaus sogar mit Langzeitwirkung. Denn zwölf der Stationen haben Eltern in engagierter Kleinarbeit nachgebaut. Auch dafür gilt es Danke zu sagen.

Eltern, Sponsoren, Kinder

Am Dienstag, 21. Juni, gibt deshalb ein ungewöhnlicher Abend Gelegenheit, "sich davon zu überzeugen, wie gerade die Hilfe von Eltern und Sponsoren dazu beiträgt, Schule voran zu bringen", so Rektor Karl Buntenbroich. Die Einladung richtet sich an "Eltern, die uns bei der Projektwoche unterstützt haben, die für unsere Schul-Hompage mitverantwortlich zeichnen und in monatelanger Arbeit 12 Stationen der Miniphänomenta gebaut haben". Ebenso sind Sponsoren angesprochen, die für diese Arbeit ihre finanzielle Unterstützung zugesagt hatten sowie der Förderverein und Pfalzdorfer Firmen, die im Innenhof der Schule eine Naturbegegnungsstätte finanzierten: allein der Förderverein hat dafür immerhin 5 000 Euro locker gemacht. Aber auch die Kinder sind gemeint, "die in der Fernsehsendung "1, 2 oder 3" unsere Schule würdig vertreten haben".

Letztere werden übrigens Teil des Programms sein, das die Gäste an diesem Abend erwartet. Sie spielen drei Quizrunden, wobei die Mannschaft gegen Eltern, Sponsoren und Lehrerinnen antritt. Weitere Punkte sind die offizielle Übergabe von Natur-Innenhof und Miniphäniomenta-Stationen. Wie diese funktionieren, werden die Schüler bei dieser Gelegenheit auch gleich den Sponsoren erklären. Vielleicht greift der eine oder andere vor lauter Begeisterung noch einmal in die (Förder)-Tasche.

Karl Buntenbroich: "Schule, so wie sie bei uns gestaltet ist, wäre ohne diese vielfältige Unterstützung nicht denkbar." Ein insgesamt 10 000 Euro teures Projekt wie die Gestaltung des Innenhofes hätte die Stadt Goch, die die Elektroarbeiten übernahm, nicht finanzieren können. Ein kleiner Nutzgarten ist hier entstanden, in dem die "Wühlmäuse" Kartoffeln, Salat oder Tomaten anbauen. "Viele Kinder wissen ja nicht mehr, wie die Dinge wachsen", so der Rektor. Ein anderer Teil wurde unter pädagogischen Gesichtspunkten mit Bachlauf und einem Barfußpfad mit unterschiedlichen Materialien gestaltet. Ein großes Kräuterbeet gibt es ebenfalls, außerdem Beerensträucher und Obstbäume. Schule zum Fühlen, Riechen, Schmecken, Anfassen. Das wird sicher auch die Gäste begeistern.

Ein Insektenhotel soll noch kommen ebenso wie ein Gartenhäuschen für Geräte. Aber das kriegen Kinder, Lehrer, Eltern und Förderer bestimmt auch noch hin.

(RP)
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