Goch Eine große Gemeinschaft

Goch · Die "Tage danach": Günter Hoebertz, Pfarrer von St. Arnold Janssen Goch, zog gestern im Gespräch mit unserem Redakteur Thomas Claaßen eine teils sehr persönliche Bilanz der Reisemobilwallfahrt.

Herr Pfarrer, ich habe den Eindruck, das Wochenende wirkt noch nach.

Günter Hoebertz: Der Eindruck ist richtig. Es gab auf dem Friedensplatz ein sehr großes Gemeinschaftsgefühl. In diesem Jahr waren nicht ganz so viele Teilnehmer dabei wie im vorigen — aber die, die wiedergekommen sind, wollten genau das, was die Reisemobilwallfahrt bietet. Auf spiritueller Ebene war sie ein sehr großer Erfolg.

Nennen Sie mal Beispiele dafür.

Hoebertz: Ich habe zweimal Gruppen über den Vaterunser-Weg im Stadtpark begleitet. Da war deutlich zu spüren, wie die Menschen sich öffneten, über das sprachen, was ihnen wirklich wichtig ist, was sie besorgt, belastet, was ihnen Angst macht. Unter den Besuchern war auch ein Diakon aus dem Bistum Limburg, der mit seinem Enkel angereist war. Spontan hat der Diakon bei den Gottesdiensten assistiert.

Kommen wir zum Weltlichen...

Hoebertz: Die Camper waren sehr zufrieden mit der Organisation der Wallfahrt. Und ich meinerseits bin überaus dankbar dafür, wie gut die Kooperation mit der Gocher Stadtmarketinggesellschaft kom.M war. Sie und wir als Kirchengemeinde haben das Programm sehr gut abgestimmt. Sehr erfreulich ist auch die Tatsache, dass die Stadt Goch das Rahmenprogramm finanziell so gut unterstützt hat. Wir würden uns freuen, wenn es im nächsten Jahr eine ähnlich gute Zusammenarbeit gibt.

"Im nächsten Jahr" heißt wann?

Hoebertz: Die Reisemobilwallfahrt wird wieder am Wochenende nach dem Christophorus-Tag, also nach dem 24. Juli, stattfinden. Sehr viele der Teilnehmer freuen sich schon jetzt darauf, das wurde sehr deutlich.

Gab's Spenden von den Gästen?

Hoebertz: Allerdings, die gab es. Die Arnold-Janssen-Solidaritätsstiftung hat durch das Kollekten-Aufkommen bei der Wallfahrt eine Zustiftung von 400 Euro erfahren. Und die Stiftung fördert ja bekanntlich die Bewahrung des Erbes von Arnold Janssen. So schließt sich der sprichwörtliche Kreis.

(RP)
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